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Junior Event 2018 – Gender Equality

| Young & International

Das Junior Event der europäischen Landjugend fand von 02.-08. Juli in Lapland, Finnland statt. Die beiden Landjugendmitglieder Janine Nestler aus der Steiermark und Kathrin Trapl aus Niederösterreich durften für die Landjugend Österreich beim Junior Event der Rural Youth Europa in Finnland teilnehmen. Die beiden unterhielten und tauschten sich eine Woche lang über das Thema „Gender Equailty“ mit vielen anderen Ländern aus.

„Wir konnten uns gar nicht vorstellen, was uns in dieser Woche erwarten wird. Wir sind jedoch sehr froh, diesen Schritt gewagt zu haben.“ sind sich die beiden einig. Für beide ist es der erste Besuch in Finnland gewesen. Bei dem Thema „Gender Equality“, wurde viele Punkte aufgegriffen, unter anderem die Gleichstellung in den verschiedenen Ländern und damit man jeden respektiert wie er ist und von wo

Hier erzählen uns die beiden nun, ihre Eindrücke und was sie alles erlebt haben:
Gleich nach der Ankunft in Vasatokka wurde mit kennenlernspielen am See begonnen. Dabei wurden die anderen Teilnehmer kennengelernt und auch gleich ins Herz geschlossen. Da die Teilnehmer von vielen verschiedenen Ländern wie Norwegen, Türkei oder Deutschland waren, war die Sprache in der kommuniziert wurde natürlich Englisch, was aber keine große Schwierigkeit für uns war.
Am ersten Tag nach unserer Ankunft, haben wir mit den verschiedenen Workshops begonnen, wo es bereits um „Gender Equality“ ging. Anfangs haben wir allgemein über den Ablauf der Woche gesprochen, damit wir wussten, wie die komplette Woche abläuft. Am Abend hatten wir einen Nationen-Abend wo wir die verschiedenen Länder vorgestellt haben, aus denen wir kommen und konnten auch die verschiedenen Süßigkeiten und Spezialitäten von den anderen Nationalitäten probieren.
Am Mittwoch, haben wir begonnen über das eigentliche Thema, Gender Equality, zu sprechen. Dabei wurde besprochen, wie die Verteilung der Rollen in den verschiedenen Ländern bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder beim Sport ist. Eines unserer Hauptthemen war auch die Gemeinschaft LGBTQA+ (Lesbian Gay Bisexual Transgender Queer Asexual) da es auch hier sehr viel Ausgrenzung und Diskrimination in manchen Ländern gibt. Am späten Nachmittag bevor es zum Lagerfeuer mit Steckerlbrot und Marshmallows ging, sind wir mit 2 Mädchen aus Finnland mit dem Ruderboot gefahren. Es war sehr lustig und niemand wurde dabei nass. Außerdem haben wir neue Identitäten bekommen, für die am nächsten Tag erfolgte Wanderung.
Jedes Zimmer wurde zu einer anderen Zeit am Donnerstagmorgen geweckt, mit dem Hintergedanken, dass man sich nicht selbst aussuchen kann, wann man geboren wird. Um neun Uhr sind wir dann in kleineren Gruppen von verschiedenen Ländern aufgeteilt worden. Wir mussten anschließend selbst den Weg des „Walk of life“ gehen. Diese Wanderung gliederte sich in verschiedene Stationen. Die erste Station war „die Schule“, bei der man einen Test entweder in Englisch oder Finnisch bekommen hat, je nach seiner Sexualität und Herkunft die wir als neue Identität hatten. Danach ging es zu der zweiten Station, welche „die Arbeit“ war. Auch dort musste man warten bzw. eventuell auch wieder zu der Station zurückkehren, falls man zu wenig Geld hatte weil man z.B. schwarz als Hautfarbe hatte oder bisexuel als Sexualität hatte. Als dritte Station hatten wir das Mittagessen, wobei wir dort auch heiraten konnten und auch unser Kind bekommen haben, wiederum je nach Herkunft und Sexualität. Die vorletzte Station war „das Krankenhaus“ wo man ebenfalls warten musste wenn man z.B. schwul war. Als letzte Station mussten wir zur „Boarding Controll“ wo man, wenn man schwarz war bezahlen musste und wenn man eine andere Sexualität hatte als heterosexuell musste man bis zu einer dreiviertel Stunde warten um durch zu kommen. Danach ging es nur mehr zurück zu unserer Herberge wo wir in „das Altersheim“ kamen und uns danach alle auf den Sauna- Abend freuten.
An den letzten beiden Tagen haben wir über verschiedene Stereotype, Vorurteile und Diskriminierungen geredet und auch Plakate dazu gestaltet. Danach konnte sich jeder aussuchen in welche Gruppe er zugeteilt werden mochte. Man konnte sich entscheiden ob man entweder ein Logo entwirft, eine Instagram-Seite macht, einen Blog mit verschiedenen Artikel schreibt oder wofür sich Janine und ich, Kathrin entschieden haben, dass wir eine Präsentation gestalten , welche man in den verschiedenen Schulen präsentieren kann. Die Woche war sehr lehrreich und lustig, da wir sehr viele neue Freundschaften gefunden haben und auch sehr viel über Gender Equality in anderen Ländern gelernt haben.  

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