Erfahrungsberichte der landwirtschaftlichen Praktika
Deutschland
Amelie und Anika:
„Wir sind zwei Schülerinnen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und absolvieren ein 7-wöchiges Praktikum in der Fränkischen Schweiz in Deutschland. Nach einer 6-stündigen Autofahrt sind wir bei unserem Praktikumsbetrieb angekommen. Wir wurden direkt herzlich von der Familie empfangen und in den täglichen Arbeiten des Betriebes eingewiesen. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten und atemberaubende Landschaften. Die Arbeiten sind abwechslungsreich und erfordern Durchhaltevermögen und Selbstständigkeit. Dennoch macht uns die Arbeit sehr viel Spaß und wir sind froh diese Erfahrung machen zu dürfen und können jeden dazu ermutigen auch ein Praktikum im Ausland zu machen. Wir würden immer wieder diese Chance ergreifen und weitere großartige Erfahrungen im Ausland sammeln.“
Valentina:
„Diesen Sommer verbringe ich an einem Hof in Greußen, einem Dorf in Thüringen und absolviere dort mein 14-wöchiges landwirtschaftliches Praktikum. Unser Praktikumsbetrieb gewinnt durch hofeigene Zucht der Rasse Thüringer Wald Ziegen wertvolle Ziegenmilch. Diese wird ebenfalls vor Ort in verschiedenste Produkte weiterverarbeitet und im Hofladen verkauft. Vom Schimmelkäse über das Trinkjoghurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen bis hin zu etlichen Sorten Ziegeneis ist alles dabei. Die Praktikant:innen werden so in allen möglichen Arbeitsschritten eingesetzt und bekommen einen umfangreichen Eindruck dieser Branche. Ob bei der morgendlichen Fütterung der Nachzucht, dem Klauenschneiden, dem Melken oder dem Arbeiten in der Käserei - es wird nie langweilig. Mir gefällt es sehr, dass man die Entwicklung der Ziegenmilch von der Ziege zum Laden miterleben darf. Da ich selbst von einer Landwirtschaft komme, hoffe ich, dass ich zukünftig viele von diesen Erfahrungen selbst zuhause verwirklichen kann. Am meisten mag ich die Arbeit draußen mit den Tieren. Sie bringen mich jeden Tag erneut zum Lachen und lassen mich den Alltagsstress vergessen. Ich bin sehr froh, dass ich mein Praktikum hier absolvieren darf, ich könnte es mir nicht besser vorstellen. Es ist wirklich ein einZIEGartiges Erlebnis!“
Norwegen:
Valentin:
„Das Praktikum hier gefällt mir richtig gut, es gibt viele Menschen die hier arbeiten, und von der ganzen Welt kommen. Meine sprachliche Weiterentwicklung, aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen hat sich sehr verbessert. Der Chef hier ist richtig nett, es wird hier nur Englisch gesprochen. In meiner Freizeit erkunde ich viele Berge, oder beschäftige mich mit den anderen bei Aktivitäten wie Fischen, Klettern, Schwimmen, … Ich kann solch ein Auslandspraktikum nur weiterempfehlen, da man viele neue Freunde kennenlernt, viel Neues bei der Arbeit dazulernt, und die Unterschiede zwischen verschiedenen Kulturen kennenlernt.“
Florian:
„Wir sind jetzt seit 3 Wochen hier in Norwegen und es ist viel besser als wir uns es vorgestellt haben. Die Arbeit ist lustig und abwechslungsreich und die Landschaft in Norwegen ist atemberaubend.“
Katharina:
„Ich arbeite nun schon die fünfte Woche auf einer wunderschönen Alm in Norwegen. Es ist ein Demeter-Hof, welcher von fünf Leadern geführt wird. Derzeit sind wir ca. 10 Praktikant:innen, welche aus den Ländern Norwegen, Dänemark, Deutschland und Österreich kommen. Es wird gemeinsam Frühstück und Mittagessen gegessen und am Abend sowie an den Wochenenden etwas unternommen.
Wir befinden sich gerade in der Zeit, in welcher die wichtigste Arbeit das Unkraut jäten ist. Dort ist auch mein Haupteinsatzgebiet. Egal ob beim Lauch, in den Zwiebeln, beim Fenchel oder bei den Roten Rüben überall sprießt das Unkraut, welches schnellstmöglich von uns entfernt wird. Jedoch auch bei der Wohnungspflege und beim Kochen des Mittagessens helfe ich mit. Da wir so viele Praktikant:innen sind werden wir in Gruppen unterteilt. Eine Gruppe ist für den Stall und die Tiere zuständig, eine andere kümmert sich um die Mehl-, Joghurt- und Topfenherstellung sowie Reparaturarbeiten am Hof und die dritte Gruppe ist für die größeren Gemüsefelder zuständig. Die Gruppe, in der ich derzeit bin, ist für die kleineren Gemüsefelder, Blumenbeete und für die Gemüseauswahl für den Shop zuständig.
Normalerweise haben wir geregelte Arbeitszeiten und am Wochenende frei. Doch die Tiere möchten auch am Wochenende gemolken werden und im Shop sollte jemand die Käufer:innen betreuen. Deshalb gibt es einen Stall- und einen Shopdienst, welcher jede Woche unter den Praktikant:innen und den Leadern gewechselt wird.
Wenn man frei hat, kann man zu Fuß, mit dem Rad oder dem Praktikantenauto im Ort einkaufen gehen. Möchte man jedoch einen größeren Shoppingtag einlegen sollte man dies eher in der Stadt machen. Bis jetzt war ich zwei Mal in der Stadt, das erste Mal sind wir mit dem Zug gefahren und das zweite Mal fuhren wir mit den Fahrrädern hin.
Mir gefällt es sehr gut in Norwegen! Die Natur ist bezaubernd und die Menschen sind super nett.“
Cora:
„Mein Praktikum in Norwegen gefällt mir sehr gut. Die Leute hier sind überaus freundlich und sehr hilfsbereit. Sie haben mich und meine Freundin sehr herzlich aufgenommen und geben alles dafür, dass wir uns immer wohl fühlen. Sie legen auch sehr viel Wert darauf, dass wir stets gut versorgt sind. Wir bekommen auch genug Zeit um das Land etwas zu erkunden und uns vertraut zu machen.
Ich habe mich für einen Milchvieh- und Stiermastbetrieb entschieden. Der Betrieb wird mit einem Lely- Melkroboter betrieben und zudem werden von ihm 65 Milchkühen gemolken. Zum übersehen sind hier auch nicht die 60 Kalbinnen und 20 Kälber. Zu den Stieren gehören 25 Jungstiere und 30 Maststiere. Nebenbei werden noch 3 Hühner, ein paar Mutterschafe mit Lämmern und zwei Pferde als Hobby gehalten. Ein großer Unterschied zu Betrieben aus Österreich ist, dass die Kälber 60 Tage von der Mutter selbst gesäugt werden und sich auch zwischen den Milchkühen im Stall sehr wohl fühlen und austoben können. Zum Abkalben kommen die Kühe in eine eigene Abkalbebox die mit Heu für die frischen Kälber eingestreut wird und von uns während der Stallzeit ausgemistet wird. Am Anfang werden die Kälber mit der Flasche von uns gefüttert bis sie selbst das Trinken bei der Mutter lernen, dies kann man daran erkenn, dass sie von der Flasche nicht mehr trinken.
Zu unserer täglichen Arbeit zählt vor allem die Stallarbeit. Im Stall verbringen wir meist morgens und abends 1,5- 2 Stunden. Zu unseren Aufgaben zählen das Spalten putzen bei den Kalbinnen und Jungstieren, Liegeboxen bei den Kühen putzen, Liegeplätze bei Kalbinnen und Stieren einstreuen, Stiere und Kalbinnen mit Kraftfutter versorgen, Futter mit der Gabel zum Fressgitter putzen sowie Kühe auf die Weide lassen, welche wir am Abend auch wieder in den Stall treiben.
Natürlich verbringen wir nicht nur Zeit im Stall, denn zu unseren Arbeiten im Außenbereich zählen das ausmähen der Weiden mit der Motorsense, das Spalten von Holz und danach in Säcke schlichten, das Mähen des Rasens, das Reparieren von Weidenzäunen und das Waschen des Pferdeanhängers.
Zu den Arbeiten im Stall gehört das Waschen des Jungstiers und Kalbinnen – Stall sowie das Waschen der Abkalbeboxen.
Natürlich durften wir auch die österreichische Küche nach Norwegen bringen. Da die Familie offen für neue Essensinspirationen ist durften wir sie mit unserem leckeren typisch- österreichischen Schweinsbraten und dem bekannten Schnitzels mit Petersilkartoffel bekochen.
Im Großen und Ganzen kann man sagen wir haben den perfekten Betrieb für uns beiden gefunden. Ich bin sehr froh mich für ein Internationales- Praktikum entschieden zu haben und auch daraus sehr viel neues und den Unterschied zu Betrieben in Österreich kennenlernen durfte. Auch die ganzen Erfahrungen werden mir immer in Erinnerung bleiben und ich werde mich auch immer an diese wunderbare und interessante Zeit zurückerinnern.“
Robin:
„Ich habe mich bereits sehr gut eingelebt und habe viel Spaß. Wir haben viele abwechslungsreiche arbeiten - vom Zäunen bis zur kompletten Traktormotor-Reparatur. Wir haben mittlerweile einen Teil des ersten Schnittes absolviert.“
Island:
Jessica:
„Ich denke ich habe mit meinem Betrieb den Jackpot geknackt.
Meine Gastfamilie ist ein Traum. Sie sind außerordentlich nett und zuvorkommend. Ich arbeite so ziemlich in allen Bereichen obwohl ich in letzter Zeit hauptsächlich bei den Pferden war, von denen sie 80 Stück haben. Auf ihren 700ha findet man ebenfalls um die 150 Mutterschafe und 64 Milchkühe plus Jungvieh.“
Antonia:
„Am 4. Juni wurde ich vom Flughafen in Akureyri von einem Mitarbeiter des Betriebes abgeholt. Wir fuhren noch ca. 1 Stunde mit dem Auto zum Praktikumsbetrieb. Dort zeigte mir der Chef den ganzen Betrieb.
Es ist ein schöner Betrieb, er beinhaltet das vier Sterne Hotelrestaurant, sowie ein Restaurant, bei dem es mittags ein Buffet und abends a la carte gibt. Des Weiteren gibt es noch ein Café, welches eigentlich nur Getränke anbietet.
Wir Praktikanten arbeiten entweder in der Frühschicht von ca. 6:00 Uhr – 14:00 Uhr, der Abendschicht von ca. 16:00 Uhr- 23:00 Uhr im Hotel, oder von ca. 11:30-22:30 Uhr bzw. ca. 17:30-22:30 Uhr im Restaurant und Café.
Bis jetzt habe ich in der Frühschicht, im Restaurant und im Café gearbeitet. Die Arbeit gefällt mir, und ich finde es toll, dass wir die Möglichkeit haben in allen Bereichen zu arbeiten und so viele verschiedene Einblicke bekommen.
Ich kann auch dreimal am Tag im Hotel, bzw. dem Restaurant essen konsumieren. Ich habe sehr nette Kollegen, mit denen ich mich sehr gut verständigen kann.
Insgesamt sind wir 9 Praktikant:innen und alle aus Österreich. Ich lebe mit 5 weiteren Praktikantinnen in einem Haus, welches ca. 15 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt ist. Die drei Praktikanten leben in einer Wohnung.
Bis jetzt habe ich nur nette Leute getroffen und verstehe mich auch mit unseren Kolleg:innen und Mitbewohner:innen sehr gut. Meine Freizeit gestalte ich sehr abwechslungsreich. Oft gehe ich spazieren, um die Umgebung weiter zu erkunden oder einfach die Natur zu genießen. Mit zwei anderen Praktikantinnen machte ich auch schon einen Ausflug nach Akureyri. In der Nähe von mir gibt es einen wunderschönen Wasserfall, sowie viele Pferde, welche ich oft besuche."
Laura:
„Hier in Island darf ich auf einem großartigen Betrieb mein Praktikum absolvieren.
Ich genieße Familienanschluss und meine Arbeitgeber sind wirklich nett.
Es handelt sich hier um einen Milchviehbetrieb mit ca. 60-70 Milchkühen, die durch eine automatische Melkanlage gemolken werden. Insgesamt sind ungefähr 200 Rinder, darunter auch einige Kälber, und eine kleinere Anzahl an Schafen sowie drei Pferde am Hof zu Hause.
Ich darf bei fast allen Tätigkeiten am Hof mithelfen, beginnend mit der Stallarbeit morgens, Kälber füttern, Zäune der Weide für Jungrinder versetzen, Zäune reparieren, Feldbearbeitung mit dem Traktor etc. und abends wiederum endend mit der Stallarbeit. Darüber hinaus darf ich auch in der Pflege des Anwesens mithelfen, z.B. Rasenmähen etc.
Alles in allem hätte ich wahrscheinlich keinen optimaleren Betrieb für mein 14-wöchiges Praktikum finden können.“
Dänemark:
Emelie:
„Seit dem ersten Tag hat meine Arbeit mit Pferden zu tun, sei es misten, reiten, führen, füttern oder Koppeln mit Jungpferden kontrollieren, schlussendlich sind im Besitz dieses Hofes fast 200 Pferden. Ich finde die Arbeit rund ums Islandpferd toll und außerdem ist die Landschaft und das Meer hier in Dänemark wunderschön!“
Jakob:
„Ich bin jetzt schon seit fünf Wochen in Dänemark, es gefällt mir hier sehr gut. Ich habe schon viel Interessantes gelernt, für das ich später sicher Anwendung finden werde. Die Getreideernte in Dänemark beginnt erst später, ich freue mich schon auf den Erntebeginn in ca. 1 1/2 Wochen bei dem ich mithelfen werde. Weiters habe ich schon diverse Ausflüge nach Kopenhagen, Nykobing, Marielyst und anderen Städten mit den zwei anderen Praktikantinnen des Betriebes unternommen. Ich freue mich schon auf die Abenteuer und die Arbeit in den nächsten 3 Wochen!“
Irland:
Gregor:
„Momentan bin ich in der fünften Woche meines Praktikums. Die Anreise war unproblematischer als ich dachte. Ich nahm den Flieger von München nach Paris und von Paris dann nach Cork. Vom Flughafen nahm ich dann ein Taxi zum Busbahnhof. Vom Busbahnhof holte mich meine Gastfamilie ab und sie begrüßte mich herzlich. Am gleichen Abend zeigte sie mir das Haus und ihren Bauernhof. Meine Aufgaben bestehen darin im Hotel und am Bauernhof zu helfen. In der Früh helfe ich beim Zubereiten des Frühstücks und bringe es den Gästen. Je nachdem wo man mich braucht helfe ich. Auch beim Melken werde ich gebraucht. In der zweiten Woche konnte ich auch beim Schafe schären mithelfen. Ich gehe in meiner Freizeit laufen und spazieren. Hin und wieder werde ich auf Hurling Matches mitgenommen. Wir waren auch auf einer Landwirtschaftlichen Messe. Jeden Donnerstag spiele ich Fußball mit einer Gruppe von ca. 15 Personen. Mit dem Rad bin ich einmal zum Meer gefahren. Bisher gefällt mir das Praktikum gut. In zwei Wochen mache ich die Sommertour. Ich freue mich schon darauf ganz Irland zu sehen.“
Johanna:
„Meine große Praxis verbringe ich in Irland auf einem Milchviehbetrieb. Der Betrieb hat 500 Milchkühe und ca.300 Kälber und Kalbinnen außerdem noch 15 Stiere und drei Hunde. Meine Hauptarbeiten sind Einerseits das Füttern der Kälber und auch das Melken im neuen Melkkarussell das wir vor drei Wochen eingemolchen haben. Auch das fahren mit dem Traktor und dem Lader wurde mir beigebracht - wie Gülle ausbringen und Mähen. Auch der Anschluss zur Familie ist sehr gut und ich habe auch schon viele neue Freunde kennengelernt und habe auch schon sehr viel unternommen.“
Jasmin:
„In fast sechs Wochen habe ich sehr viel Neues gelernt, über die Arbeit in einem Bed & Breakfast, über die Welt durch Gespräche mit Gästen, über die irische Kultur, und über mich selbst.
Meine Gastfamilie hat mich von Anfang an in allen Aufgaben miteinbezogen, wodurch ich schnell gelernt habe. Mein Tag beginnt um 8 Uhr. Frühstück für die Gäste gibt es von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr. Ich begrüße die Gäste und bediene sie. Außerdem helfe ich bei kleineren Aufgaben in der Küche. Wenn die ersten Gäste ausgecheckt sind, wasche ich die Wäsche und putze die Zimmer, damit sie für den nächsten Gast bereit sind. Um 12:30 mache ich meine Mittagspause, esse etwas. Am Nachmittag variieren die Aufgaben. Manchmal ist es Gartenarbeit, weitere Putzarbeiten, Wände streichen, etc. Wenn die Wäsche trocken ist, ist das Bügeln meist die letzte Aufgabe des Arbeitstages, um etwa 16:00. Wenn meine Gastfamilie am Abend noch wegfährt, checke ich die Gäste ein, die in dieser Zeit ankommen.
In meiner Freizeit gehe ich gerne Radfahren und Spazieren, oder setze mich in den Garten zum Lesen. An freien Tagen unternehme ich manchmal etwas mit Freunden, fahre nach Dublin oder Gorey ins Einkaufszentrum, Kino, etc.
Ich bin sehr froh über meinen Praktikumsplatz und die Erfahrungen, die ich bisher hier sammeln konnte. Ich freue mich auf weitere 8 Wochen!“
Romina:
„Ich bin nun schon die 6. Woche in Irland und mir gefällt mein Praktikum bisher sehr gut. Da ich mich für die Betriebssparte Agri Home entschieden habe, sind meine Aufgaben und Einsatzbereiche sowohl in der Landwirtschaft beim Kühe melken als auch im Haushalt und bei der Kinderbetreuung. Ich wurde von meiner Gastfamilie sehr herzlich aufgenommen und auch die Vorortbetreuung der Partnerorganisation ist bei der Anreise und während des Praktikums sehr gut. Irland ist sehr schön und absolut sehenswert. Ich würde mich immer wieder für ein Auslandspraktikum auf der grünen Insel entscheiden!“
Lena:
„Ich bin jetzt seit sieben Wochen in Irland. In dieser Zeit konnte ich nicht nur mein Englisch um einiges verbessern und erweitern, sondern auch die Arbeit hier kennenlernen. Meine Praxisfamilie hat ein B&B und eine Farm mit 60 Milchkühen, 300 Schafen, vier Pferden und zwei Hunden. All diese Bereiche waren für mich zu Beginn noch Neuland, da ich selbst von einem Ackerbaubetrieb stamme, somit habe ich hier sehr viel Neues dazu gelernt.
Mein Tagesablauf gliedert sich meist so, dass ich in der Früh und am Vormittag im B&B arbeite. Dort bereite ich das Frühstück für die Gäste vor und reinige oft noch Gästezimmer. Danach helfe ich auf der Farm und am Abend melken wir die Kühe und füttern die Kälber.
Die Arbeit im B&B bereitet mir sehr viel Freude, da viele Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zu uns als Gäste kommen. Durch den Austausch mit ihnen konnte ich mein Englisch in dieser kurzen Zeit auch um einiges verbessern.
Auf der Farm gefällt mir vor allem das Melken. Es ist zwar anders als in Österreich, macht mir deshalb aber nicht weniger Spaß. Auch „Kleinigkeiten“, wie danach die Kuhfladen in den Spaltenboden zu schieben, oder den Zaun umzustecken, sind schon ein fester Bestandteil in meinem Arbeitsalltag.
Die Arbeit mit den Schafen, ist auch sehr interessant, da ich diese Erfahrung davor noch nicht gemacht hatte. Ich selbst habe zwar noch kein Schaf geschoren, aber dabei zuzusehen ist sehr interessant.
Auch die Hunde habe ich schon sehr ins Herz geschlossen. Sally die Hündin hilft uns, die Schafe zusammen zu treiben und umarmt einen auch sehr gerne. Lucky ist ihr Welpe und noch sehr verspielt.
Alles in allem habe ich mich sehr gut in Irland und auch bei meiner Praxisfamilie eingelebt und freue mich noch auf meine weiteren sieben Wochen von meiner Praxis! Ich persönlich mag es sehr gerne, so viel Abwechslung an Arbeit zu haben, da man auch so sehr viele Neues kennenlernt.“
Schweiz:
Jakob:
„Mir geht es gut hier, habe mich gut eingelebt, leider ist mein Praktikum in 2 Wochen schon vorbei. Die Familie ist sehr zuvorkommend und schaut gut auf mich. Kulinarisch gesehen ist die Schweiz traumhaft. Die Arbeit gefällt mir gut und die Gegend ist auch wunderschön. Erfahrungen konnte ich eigentlich richtig viel im Thema Tierzucht und Zukunftsorientierung sammeln, wobei ich sagen muss, dass die schweizer Landtechnik etwas veraltet ist, finde ich aber nicht schlimm. Ich konnte meiner Praxis Familie aber auch etwas im Bereich Pflanzenbau und Mechanik lernen.
Alles in allem finde ich es sehr schön hier, allerdings ist es schade, dass es bald vorbei ist.“
Finnland:
Sarah:
„Meine Erfahrungen bei meinem Praktikumsbetrieb in Finnland sind bis jetzt nur positiv. Mir wird sehr viel zugetraut und ich darf vieles allein ausprobieren, bei Fragen aber natürlich auch immer nachfragen. Bis jetzt kann ich sagen, dass ich schon sehr viel Neues gelernt habe. Vom richtigen Transportieren bis zum Gras schneiden und Heuballen im Heuschuppen reinmachen. Auch bei der Heuernte selbst habe ich kurz zugeschaut. Aufgrund dessen, dass es sich um einen Pferdebetrieb handelt, habe ich auch in diesem Bereich schon ein paar neue Sachen dazu gelernt, wie zum Beispiel das Fertigmachen von den Traberpferden. Auch reiterlich konnte ich mich, beispielsweise, in meinem Sitz verbessern.
Grundsätzlich beginnt mein Tag immer um 07:30 Uhr, dort fülle ich erst die Wassertränken auf, da die Pferde immer draußen stehen. Außerdem bringe ich die zwei Shetlandponys Lahja und Jallu rein und wasche und versorge Lahja gleichzeitig. Das Füttern der Pferde und das Misten der Boxen gehört natürlich auch dazu. Unterm Tag sind es immer verschiedene Tätigkeiten, dazu gehört zum Beispiel das Fertigmachen und das Verräumen der Traber, Gras schneiden oder andere vielseitige Aufgaben. Besonders interessant fand ich auch den Besuch in der Pferdeklinik in Tampere. Am Abend gegen 18.00 Uhr fülle ich dann erneut die Wassertränken auf und bringe die Shetlandponys wieder raus. Damit ist mein Tag dann fertig.
Besonders gut gefällt mir auch, dass mich die Familie sehr herzlich aufgenommen hat und ich überall dabei sein darf!“
Sophia:
„Ich bin seit mittlerweile 6 Wochen hier in Finnland. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Mir gefällt es sehr gut hier und ich habe mich schon sehr gut an das neue Umfeld gewöhnt. Ich habe auch schon viel Neues gelernt. Meine Gastfamilie ist auch sehr nett. Die Arbeiten rund um den Hof sind sehr abwechslungsreich. Vom Traktor fahren bis zum Stall gehen ist alles dabei.
Ich bin sehr froh, dass ich mein 14-wöchiges Praktikum hier absolvieren kann.“
Schweden:
Teresa und Melanie:
„Wir, Teresa und Melanie absolvieren gerade unser 14-wöchiges Praktikum auf einen Michviehbetieb mit 70 Milchkühen in Schweden. Die Arbeiten am Betrieb sind sehr abwechslungsreich und so sammeln wir viele neue Erfahrungen. Schweden hat eine wunderschöne Landschaft und viele Attraktionen, welche wir in unserer Freizeit besuchen.“
Portugal:
Verena:
„Die Zeit vergeht und nun bin ich schon in Woche fünf. Meine Anreise liegt zwar schon ein wenig zurück war jedoch wirklich entspannt. Das Wetter in Portugal ist etwas wechselhaft, weswegen ich meine Regenjacke schon auspacken durfte. Sowohl mit Pferden als auch mit super lieben Menschen durfte ich neue Bekanntschaften machen und schloss sie definitiv sofort in mein Herz.“