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CEJA Working group von 30.Oktober bis 31.Oktober 2017 in Brüssel

| Young & International

Hauptthemen bei der CEJA (Europäische Junglandwirte) Working Group von 30. bis 31. Oktober in Brüssel waren Unfaire Handelspraktiken in der Landwirtschaft und allen nachgelagerten Prozessen sowie die Ausarbeitung einer Stellungnahme zu Glyphosat. In Kleingruppen wurde am 1. Tag über die Beantwortung des Fragebogens der EU-Kommission über unfaire Handelspraktiken intensiv diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass zwischen den Ländern große Meinungsdifferenzen herrschen, in welchem Ausmaß Behörden bei unfairen Handelspraktiken eingreifen sollen. Ein weiter umstrittener Punkt war, ob und wie weit es seitens der EU Vorschriften zu Verträgen zwischen Landwirten und den Handelspartnern geben soll. Besonders die Vertreter aus Italien und Frankreich forderten vehement die Einführung von verpflichtenden Verträgen. Am 2. Tag wurde weiter an dem Positionspapier gearbeitet und die Diskussionen fortgesetzt. Gemeinsam mit den meisten anwesenden Ländern vertraten wir die Meinung, dass die EU nur Rahmenbedingungen vorgeben soll, nicht aber jeder Landwirt verpflichtet sein soll Verträge mit seinen Handelspartnern abzuschließen und somit den bürokratischen Aufwand noch weiter zu erhöhen. Das fertiggestellte Positionspapier wird dem Fragebogen angehängt und bei der online Konsultation eingereicht. Nachdem am 9. November über die weitere Zulassung von Glyphosat in der EU abgestimmt wird, entschloss sich die CEJA eine Presseaussendung zu verfassen und zu diesem heiklen Thema Stellung zu nehmen. Die Europäischen Junglandwirte sind sich einig, dass eine sachliche Diskussion über die Risiken geführt werden soll. Dabei ist es wichtig, auf wissenschaftliche Fakten zu setzen und keine emotionalen Argumente in die Diskussion einfließen zu lassen.

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