CEJA Working Group in Brüssel
Am 26. Und 27. August besuchten die CEJA (Europäischen Junglandwirtevereinigung) Delegierten Österreichs Thomas Niederhauser und Alexander Bernhuber die 2-tägige Working Group in Brüssel. Bei der ersten Sitzung nach den Neuwahlen vergangenen Juli wurden die kommenden Termine und Veranstaltungen besprochen. Neu ist, dass nun jedes Mitgliedsland einen Ansprechpartner aus dem Präsidium zugewiesen bekommen hat. Für Österreich ist der Deutsche CEJA Vizepräsident Christoph Daun zuständig. Weiteres Thema am ersten Tag war die Vorstellung des Arbeitsprogrammes der estnischen Ratspräsidentschaft und Hintergrundinformationen über die derzeit laufende Onlinekonsultation über unfaire Handelspraktiken in der EU. Am 2. Tag wurde mit der Überarbeitung des Positionspapieres über die Food Supply Chain für ein gemeinsames Dokument zur Konsultation begonnen. Die wichtigsten Punkte sind, dass sowohl die EU als auch Mitgliedsstaaten bessere Regelungen schaffen müssen, um die Position der Landwirte bei der Preisgestaltung zu stärken. Eine weitere Forderung der europäischen Junglandwirte ist, dass es Regelungen für einen Fairen Handel und mehr Transparenz zwischen Landwirten und Verarbeitern geben muss. Am Nachmittag des 2. Tages stand die Präsentation der Europaweiten Umfrage über die Einstellung zur nachhaltigen Landwirtschaft unter Junglandwirten der CEJA am Programm. Bei dieser Umfrage nahmen über 900 Personen, 86 aus Österreich, teil. Ergebnis der Befragung ist, dass die zukünftige Generation noch mehr auf Umweltleistungen eingehen muss, sich dafür aber eine entsprechende Gegenleistung dafür erwartet. Bei der anschließenden Diskussion mit Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wurde über die Herausforderungen der zunehmenden Technologiesierung und dem Zugang zu Land und Finanzmittel diskutiert. Zum Abschluss gab EU Agrarkommissar Phil Hogan ein Statement zum Thema des Tages ab und betonte die Wichtigkeit der Junglandwirte in Europa als die zukünftigen „Environmentalists“. Ein großer Dank gilt der Firma DeLAVAL, die für die Kosten der Übernachtung aufgekommen sind!