LJ Bogen

Salzburg

Die Projekte aus Salzburg


 

Regionalprojekte

 

 

be.trachtig - Landjugend Maishofen

Mit dem Projekt be.trachtig – aus Alt wird Neu setzt sich die Landjugend Maishofen mit dem Gedanken Stoff – Upcycling auseinander. Besonders in den Vordergrund wurde die Weiterverwendung von gebrauchten Kleidungsstücken gerückt, um der Schnelllebigkeit bzw. der
„Wegwerf-Gesellschaft“ in punkto Kleidung entgegenzuwirken. Alte, ausgetragene, nicht (mehr) gebrauchte Kleidung wird einer neuen Bestimmung zugeführt. So entstand aus einer alten Jeans beispielsweise eine neue Tasche oder aus einem alten Landjugenddirndl ein neuer Trachtenrock.
Im Zuge dessen wurde ein Nähkurs für acht nähbegeisterte Mitglieder der Landjugend Maishofen geplant und selbst gestaltet. An drei Nähnachmittagen entstand ein bunter Mix aus Trachtenröcken.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes bildete eine Altkleidersammlung. Dazu sind von den Mitgliedern alte Kleidungstücke gesammelt worden. Diese wurden im Nähkurs, zusätzlich zu den Trachtenröcken, zu Schlüsselanhängern, Toiletttaschen, Aufbewahrungsboxen und kleinen Geldtaschen verarbeitet. Somit sollte die Kleidung nicht gleich weggeworfen werden, sondern der Zero-Waste-Gedanke in den Vordergrund rücken und die Wertschätzung gegenüber „alter“ Stoffe und Kleidungsstücken gesteigert werden.

 

3 Fakten zum Projekt

1. 10 selbstgenähte, trendige Trachtenröcke an drei Nähnachmittagen
2. 12 große Säcke mit Altkleidersammlung --> nachhaltig upcyclen zu insgesamt 56 Accessoires --> erhalten von altem Handwerk --> Nähen
3. Gestaltung eines Projekt-Maskottchen --> „Luna Muh“


 

 

Erholung in der Natur - den Generationen auf der Spur  - Landjugend Nußdorf

Zeit in der Natur verbringen – Nußdorfs Geschichte Revue passieren lassen und anschließend am Erholungsplatzerl den Alltag für einen Moment vergessen. Gerade in den vergangenen Monaten, in denen der Wohlstandsgesellschaft die Gewohnheiten beinahe abhandengekommen sind, war es dem Jugendverein ein Anliegen, wieder Bewusstsein für das Wesentliche im Leben, für die Dankbarkeit und für und die Natur zu schaffen. Ein selbstentworfener Generationenweg mit Schildern, welcher spannende Geschehnisse aus der Vergangenheit und Informationen über Nußdorf erzählt, führt Spaziergänger zum  Erholungsplatzerl. Ein Barfußweg, eine Sonnenliege und ein Bankerl, Nistkästen für heimische Vogelarten sowie eine Brunnenerneuerung laden zum Kraft tanken und Entspannen ein und lassen das Gespür für Heimat wiederaufleben. Zum Abschluss des Projektes wurde im Rahmen einer Einweihungsmesse dieser besondere Ort gesegnet. Die schöne, feierliche Messe wurde vom Nußdorfer Landjugendchor musikalisch begleitet. Im Anschluss des Gottesdienstes wurden Mehlspeisen to go“ an die Besucher verschenkt und freiwillige Spenden für einen gemeinnützigen Zweck im Ort gesammelt. Insgesamt wurde ein Spendenbetrag in Höhe von EUR 706,00 übergeben. Eine intensive und kreative Zeit die beweist, wie teamfähig, flexibel und engagiert die Landjugend ist. Und das auch in Krisenzeiten. Einfach ganz nach dem Motto "Wir red'n net lang und gengan's an!"

 

3 Fakten zum Projekt

1. Errichtung eines 11-schildrigen Generationenweges
2. Erholungsplatzl mit: Brunnen, Sonnenliege, Bankerl, Barfußweg und 5 Nistkästen für heimische Vogelarten
3. Einweihungsmesse mit anschließenden Mehlspeisen "to go"


 

 

"Haunsberger Kräuterapotheke" - Kräuterliebe "wia domois" - Landjugend Obertrum am See

"Nachhaltig. Regional. Wohltuend. - unter diesen drei Grundsätzen startete das Projektteam der Landjugend Obertrum am See das JUMP-Projekt "Haunsberger Kräuterapotheke".

Jeder erinnert sich doch gerne mit einem Lächeln zurück an das alt-bewerte "Hausmittelchen" von Oma, dass jedes noch so große "Wehwehchen" heilen konnte. Bedauerlicherweise geriet das Wissen über die Herstellung und Wirkung dieser Hausmittel in den letzten Jahren immer weiter in den Hintergrund. Basierend auf dem aktuellen Trend einer nachhaltigeren Lebensweise, stieß das Projekt schnell auf viel Begeisterung. So wurde aus der anfänglichen Idee einer Naturapotheke, die "Haunsberger Kräuterapotheke"! Mit der "Haunsberger Kräuterapotheke" erhält man nicht nur zehn wohltuende Produkte aus der Natur, sondern auch das über Generationen weitergegebene Wissen über die enthaltenen Kräuter, die Herstellung der Produkte und die Anwendung dieser. Mit dem nötigen Know-How von Seminarbäuerinnen ausgestattet, machte sich die Landjugend Obertrum am See an das Sammeln der Kräuter und das Herstellen der Produkte. "Vom Haunsberg - für'n Haunsberg", unter diesem Motto spendete die Landjugend Obertrum am See, nach dem Verkauf von 200 Kräuterapotheken, den Gewinn von € 3.000,- an den ortsansässigen Verein Active.
Jung und Alt. Nehmen und Geben. Gegensätze, die sich unter diesem Projekt vereinen und ergänzen - "wia domois"!

 

3 Fakten zum Projekt

1. 200 verkaufte Kräuterapotheken mit je 10 Produkten und einem Infoheft
2. 926 investierte ehrenamtliche Stunden
3. Eine Spende von € 3.000,- an den Verein Active


 

 

gemeinsam.BILDUNG.erleben - Landjugend Seekirchen

Der Grundgedanke des Projektes war es, bestehende Kooperationen zu pflegen und neue Kontakte herzustellen. Ein umfangreicher Wissensaustausch zwischen Kindern, Ortsgruppenmitgliedern und Bäuerinnen war das Ziel.
Während des Lockdowns wurden 17 Lernvideos zu verschiedenen Themen erstellt. Die "KINDERleicht selbstgemacht“en Rezepte konnten in kleinem Rahmen im Kindergarten ausprobiert werden. Bei der Landjugend-Kapelle entstand ein neues Platzerl das mit einer Messe eingeweiht wurde. Dabei wurde auch ein alter Landjugend-Stein von 1980 restauriert. Aufgrund eines Unfalls im Freundeskreis wurde die Notwendigkeit von Erste-Hilfe Kenntnissen verstärkt ins Bewusstsein gerufen. Ein Erste-Hilfe Kurs mit einem Infofolder vermittelte den Mitgliedern, wie mit kleinen Taten Leben gerettet werden können. Anstatt der ursprünglich geplanten Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Seekirchen entstand ein gemeinsames Rezeptbuch mit den Bäuerinnen, das sogleich an verschiedenen Backtagen ausprobiert wurde. Ein ortsinterner 4er-Cup diente dazu, neue Mitglieder anzuwerben und auch in dieser schwierigen Zeit ein Gemeinschaftsgefühl auszustrahlen. Als letzten und noch ausstehenden Punkt des Projektes ist der Ausflug zu einer Landwirtschaft mit einer Volksschulklasse und anschließendem Stationenparcours geplant. Aufgrund der Situation war die Zusammenarbeit mit der Schule noch nicht möglich.
Vielfältig, generationsübergreifend, hautnahes Erleben und trotz Corona mehr als aktiv - das beschreibt das Projekt "gemeinsam.BILDUNG.erleben."

 

3 Fakten zum Projekt

1. Von Februar bis Oktober 6 umfangreiche Teilprojekte "Corona tauglich" umgesetzt
2. 70 LJ Mitglieder involviert und 17 neue Landjugend Gesichter vertreten
3. Von Jung bis Alt mehr als 5 Themen individuell vermittelt und Wissen geteilt


 

 

Traditionelle Holzkohlenherstellung - Landjugend Unternberg


"Tradition pflegen heißt nicht, Asche aufbewahren, sondern Glut am Glühen halten." (Jean Jaurès)
Ein Ausspruch der das JUMP-Projekt der Landjugend Unternberg wie den Nagel auf den Kopf trifft. Die Jugendlichen haben sich in die Fußstapfen der traditionellen Köhler begeben und das schon fast ausgestorbene Kohlenmeilerhandwerk wieder zum Leben erweckt. Im Thomataler Ortsteil Bundschuh pflegte man bis ins späte 19. Jahrhundert Holz in Kohle umzuwandeln. Grund dafür war die Herstellung von Eisenerz im dortigen Hochofen. Im Jahr 1999 erweckte Peter Moser dieses alte Handwerk wieder zum Leben. Nach zwei Jahrzehnten übergab dieser seine Erfahrung an die Landjugend und unterstützt sie weiterhin als Mentor.
Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen die zwei jeweils drei Meter hohen und fünf Meter breiten Meiler. Auf das Grundgerüst aus Holz folgen weitere Schichten aus Fichtenästen und Erde. Die mehrmals tägliche Betreuung des Meilers über mehrere Monate bringt einen erheblichen Zeitaufwand mit sich. Man rechnet mit einem Ertrag von 10 m3 Kohle, die für Interessenten aus Nah und Fern erhältlich ist.
Seit dem Jahr 2011 zählt die Köhlerei zum immateriellen UNESCO Kulturerbe. Lediglich 15 Personen beherrschen noch dieses Handwerk in Österreich. Der Großteil der im Handel erhältlichen Grillkohle stammt aus Südamerika sowie Osteuropa. Die jungen Lungauer wollen ein Zeichen gegen diesen Trend setzten und produzierten ihre eigene Kohle.

 

3 Fakten zum Projekt

1. Zeitraum von mehr als vier Monaten mit ca. 2000 Arbeitsstunden von 46 Mitgliedern
2. Intensive Medienpräsenz mit einer 30 minütigen Dokumentation und ORF-Beiträgen
3. Handwerk zählt zu Immateriellem UNESCO Kulturerbe. Österreichweit beherrschen nur noch 15 Personen dieses alte Handwerk.

 

 


 

Landesprojekt

nachhaltig[ER]leben Teil 2 - Landjugend Salzburg

Das Jahresschwerpunktthema "nachhaltig[ER]leben" startete heuer im Frühjahr in die zweite Runde.
Aufgrund des Corona-Lockdowns entstand kurzfristig die Idee zur Clean up-Challenge. Diese sollte dazu animieren, die Zeit im Freien zu verbringen und nebenbei etwas für die Umwelt zu tun.
Die ursprünglich angedachten Selbstversuche zu Autofasten und Plastik sparen wurden in Online Themenwochen umgestaltet. Als erster Themenblock stand Garteln und Selbstversorgung am Programm. Wann werden welche Gemüsesorten am besten gepflanzt? Und wenn erstmal gepflanzt – wie geht's weiter? Im Mai wurden Mitglieder und Interessierte online mit in den Garten oder auf den Balkon genommen, ein Erfahrungsaustausch angeregt und Tipps und Tricks geteilt. Teil zwei widmete sich dem Plastik sparen. Upcycling, "Do it yourself"-Anleitungen, Herkunftssiegel, Möglichkeiten im Alltag waren mehrere Wochen lang fast täglich Thema. Ebenso ein Besuch bei der Landesregierung zur soziale Nachhaltigkeit und wie dieses Thema von der Corona-Krise betroffen ist standen am Programm.
Mit dem Agrarpolitischem Seminar und Symposium der Nachhaltigkeit im September endet das Jahresschwerpunktthema. Wie kann Nachhaltigkeit überhaupt umgesetzt werden? Wirtschaftlich und im privaten? Welche Chancen, Möglichkeiten aber auch Schwierigkeiten gibt es? Hochkarätige Referenten und Unternehmen wie Werner & Mertz Hallein (Marke Frosch) oder das Bekleidungsunternehmen Erdbär berichteten über erfolgreiche Betriebskonzepte und persönliche Erfahrungen.

 

3 Fakten zum Projekt

1. 70 Teilnahmen bei der Clean-up Challenge
2. Über 8 Wochen fast täglich geposteter Inhalt zu den Online-Themenwochen
3. Trotz Corona 50 Teilnahmen am Symposium der Nachhaltigkeit