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Tirol

Die Projekte aus Tirol

Das Projekt – Jungbauernschaft/Landjugend Verstehen - Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Landeck

 

Nach dem ersten Funktionsjahr des Bezirksvorstandes im Bezirk Landeck kam öfters die Verwunderung auf, dass unsere Nicht-Mitglieder relativ wenig über diese einmalige Organisation wissen. Bei der Bezirksklausur im Jänner 2018 beschloss man ein Jahresprojekt, bei dem zum einen der Zusammenhalt der Mitglieder und Ortsgruppen untereinander gestärkt werden soll aber zum anderen auch der ganzen restlichen Bevölkerung im Bezirk Landeck unsere tiefe Überzeugung und Wertehaltung näher bringen soll.

Beim Bezirkslandjugendtag konnte Das Projekt – Jungbauernschaft/Landjugend Verstehen offiziell vorgestellt und damit auch gleichzeitig der Startschuss gelegt werden.

Wir verfolgen sieben Schwerpunkte – Landwirtschaft, Umwelt und Lebensraum, Bildung und Beruf, Gesellschaft und Familie, Religion und Kultur, Soziales und Gemeinschaftspflege.

Jede der sechs Gebietsorganisationen trug zu einem Schwerpunkt eine Veranstaltung aus. Selbst-verständlich wurden sämtliche Ideen im Bezirksgremium gebündelt, damit das Projekt im Sinne des Erfinders bleibt und auch zeitlich sich nicht in die Quere kommt. Darin entpuppte sich auch die größte Herausforderung, nämlich den Tatendrang und die Energie aller Funktionäre/innen in eine gemeinsame Richtung zu lenken.

Der letzte Schwerpunkt – Gemeinschaftspflege – obliegt schließlich noch dem Vorstand und wird beim großen Bezirkserntedankfest am 06.10.2019 gefeiert, wo die Früchte dieses einzigartigen Projektes geerntet werden können.

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Teilnehmerzahl: Bezirkslandjugendtag 2018: 400, Tag der Landwirtschaft: 1000, Bildung und Beruf: 300, Hoffest: 300, Familientag: 50, Charitylauf: 500, Weihung Schutzpatron: 400, Bezirkslandjugendtag 2019: 1.000, Bezirkserntedank: 2.500 (in Summe: 6.450)
2. Zeitraum: 13.10.2018 bis 06.10.2019
3. Verteilung auf ganzen Bezirk

 

 

 

 

Jammer nit – tu es - Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Lienz

Der Bezirk Osttirol ist schon aufgrund seiner Lage nicht gerade mit Zuzug gesegnet, die Abwanderung steigt. Zahlreiche Gebäude in den Osttiroler Dörfern stehen leer. Lieber wird neu gebaut, als bereits vorhandene Bausubstanz erhalten. Vor allem junge Leute scheuen sich oft, vor den Herausforderungen eines Umbaus. Teilweise mangelt es an Information und Ideen. In unserer Winterklausur 2018 haben wir (Landjugend Bezirksausschuss Osttirol) uns mit diesem Problem beschäftigt und wollen ein Zeichen zur Erhaltung und Renovierung alter Gebäude setzen! Es ist wichtig, vorhandene Ressourcen zu nützen! Die Landjugend Osttirol hat 1.800 Mitglieder, die alle im Alter zwischen 14 und 35 Jahren liegen. Somit ist dies die perfekte Zielgruppe für ein solches Projekt. Bei „Jammer nit – tu es“ ging es darum, Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich mit dem Thema Altbausanierung zu beschäftigen. Es gab von Experten Tipps zur Raumordnung, Finanzierung und Förderungen, sowie jede Menge gelungene Praxisbeispiele von erfahrenen Bau-herren. Es sollte auch genügend Platz für Fragen an die Experten bleiben. Ein wesentlicher Punkt war, dass Bauherren persönlich ihre Projekte vorstellten und diese bei den anschließenden Exkursionen direkt vor Ort besichtigt werden konnten. Außerdem gab es bei den drei Abenden einen von uns erstellten Folder für jeden, wo noch einmal die wichtigsten Informationen und Anlaufstellen zusammengefasst wurden. Über 150 Personen konnten wir für das Thema „Altbausanierung“ begeistern und zu den drei Informationsabenden und den anschließenden drei Exkursionen will-kommen heißen. Mit dem Titel „Jammer nit – tu es“ war bald der richtige Slogan gefunden, denn nicht jammern, sondern zu tun, das ist es was die Landjugend ausmacht!

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. 3 Exkursionen zum Thema2. 3 Infoabende über den Bezirk verteilt 3. „Jammer nit – tu es“ – mehr als nur ein Slogan

 

 

 

 

Alter Kapelle wird neues Leben eingehauch - Landjugend Ebbs

 

Ein Kraftort, eine Glaubensstätte, ein Treffpunkt.. doch immer und immer mehr ein Ort von allem Glanz verlassen. Die Maria Königin Höfekapelle, heruntergekommen, marode und über und über mit Algen und Moos überseht, hat ihren Charme in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr verloren. Der beliebte Ort zum Innehalten und Kraft tanken stach ins Auge - aber negativ. Wir entschlossen uns daher, der Kapelle neues Leben einzuhauchen und sie in unserer Freizeit zu renovieren.

Im Zuge dessen trafen wir uns das 1. Mal im Februar diesen Jahres mit den Besitzern der Kapelle, um diese über das geplante Vorhaben zu informieren und deren Erlaubnis einzuholen. Die Besitzer waren begeistert von der Idee und somit stand uns nichts mehr im Weg.

Einige Wochen später und nach einer Unterweisung des Mitgliedes und Malermeisters Wolfgang, rückten wir mit Maurerkelle, Pinsel und Hochdruckreiniger an. Mit dem Ziel die Kapelle wieder für die Allgemeinheit zu verschönern, malten wir nicht nur die Fassade der Kapelle, sondern fertigten auch ein neues Geländer, einen neuen, rollstuhltauglichen Aufgang und neue Bänke an. Immer wieder hielten Passanten an und ermutigten uns bei ihrem Vorhaben, was uns in unserem Bestreben bestätigte.

Es ist zu allererst ein Nutzen für die Allgemeinheit, den wir mit diesem Projekt geschaffen haben. Ebenso verfolgten wir auch den Gedanken nach über 20 Jahren wieder eine Maiandacht in der Kapelle zu organisieren, welche im kommenden Jahr auch abgehalten wird.

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Vorbildfunktion in der Landjugend
2. Gemeinschaft, Zusammenhalt und Kulturgüter erhalten und verstärken
3. Hoher Werbeeffekt für unabdingbare Arbeit der Landjugend (Imageaufwertung)

 

 

 

 

Woadl helfen - Landjugend Gebiet Wipptal

 

Gebietes Wipptal, da wir uns dazu entschlossen hatten 25 Wochen lang – mindestens 1x pro Woche

- Gutes zu tun. „Woadl“, ein Wort, dass es nur in unserem Tal gibt, bedeutet so viel wie

„schnell“. Die Hilfe wurde also schnell und unkompliziert für alle Altersgruppen angeboten und geleistet.

13 verschiedene Institutionen benötigten unsere Hilfe. Jeden Monat wurde ein Folder erstellt, in dem über die Möglichkeiten, freiwillig zu helfen, aufgeklärt wurde. Um eine große Reichweite zu erzielen wurden diese in den Gemeinden aufgelegt, in Social Media veröffentlicht und an alle Mitglieder versandt.

Dabei legten wir unser Augenmerk darauf, aufzuzeigen, dass unglaublich viele Personen Hilfe benötigen und wie wichtig der ehrenamtliche Einsatz in sozialen Einrichtungen ist. Unsere Absicht war es vor allem, das Bewusstsein zu wecken, ein langfristiges Umdenken zu erzielen und einen erleichterten Zugang zur Freiwilligenarbeit zu schaffen.

Wir waren überwältigt, dass sich 50 Mitglieder dazu bereit erklärten, an insgesamt 52 Tagen in den unterschiedlichsten Bereichen freiwillig zu helfen. Wir durften viele emotionale Momente erleben und waren Zeugen wie sich Herzen öffneten, Kinderaugen zu leuchten begannen und wie Freudentränen flossen.

Viele Mitglieder engagieren sich deshalb auch weiterhin für die Einrichtungen in unserem Wipptal – somit war das Projekt für alle Beteiligten ein nachhaltiger Erfolg.

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Wir haben 25 Wochen lang bis zu 4 mal pro Woche freiwillig geholfen.2. 50 Jugendliche haben sich insgesamt 52 mal freiwillig engagiert.3. Hilfeleistungen wurden in 13 verschiedenen Einrichtungen angeboten.

 

 

Schwenden & Spenden - Landjugend St. Ulrich am Pillersee

 

Tirol: grüne, weite Almwiesen auf denen glückliche Tiere den Sommer verbringen und an denen unzählige Touristen aus aller Welt eine Freude haben – so stellt man es sich zumindest vor.

Die Realität ist jedoch oft eine ganz andere: große Almflächen sind von Unkraut und Gebüsch übersäht, mit katastrophalen Auswirkungen auf die heimische Fauna und Flora.

So haben wir uns gedacht, wenn wir in unserer Ortsgruppe zusammenhelfen, können wir die Bauern unterstützen und die Almen vor Zuwucherung schützen. Aber auch der soziale Aspekt war uns als Landjugend bei unserer Projektplanung sehr wichtig und so vereinbarten wir mit den Almgenossenschaften einen Stundenlohn von 7€ pro Arbeitsstunde, welches auf einem Spendenkonto gesammelt wurde.

Im Juli 2018 starteten wir mit der Besichtigung der zugewucherten Almflächen. Da nicht alle MitgliederInnen unserer Ortsgruppe aus einer bäuerlichen Familie stammen, veranstalteten wir einen Informationsabend, an dem wir über den Nutzen des Schwendens, die zu entfernenden Pflanzen und über die Richtlinien der AMA bzgl. Flächenförderung von den Bauern aufgeklärt wurden. An fünf Samstagvormittagen begaben wir uns dann bei jeder Witterung auf die Almen, um die besprochenen Flächen vor Verbuschung zu befreien. Insgesamt konnten wir 248 Stunden an Arbeitsleistung und somit 1736 € lukrieren. Da eine überraschend große Menge an Festholz zusammengetragen wurde, vereinbarten wir mit den Bauern, durch das Hacken und dem anschließenden Verkauf an die Bioenergie St. Ulrich am Pillersee unsere Spendensumme zu erhöhen. Am Ende konnten wir am 26.September 2500 € an die Familie Wörter und ihren Sohn Simon der an dem unheil-baren „Glut 1- Defizit Syndrom“ leidet, spenden.

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Sich bewusst werden über die Wichtigkeit von Almbewirtschaftung im Zusammenspiel von Landwirtschaft, Tourismus und Lebensraum (viele unserer MitgliederInnen sind nicht in ei-ner bäuerlichen Familie aufgewachsen)
2. Soziales, Bewegung und Natur in einem Projekt verpackt
3. Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den St. Ulricher bäuerlichen Organisationen

 

 

 

Landesprojekt

Große Küche, kleine Küche – Das regionale Festekochbuch - Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend

 

„Große Küche, kleine Küche – Das regionale Festekochbuch“, ist nicht nur der Hauptinhalt unseres diesjährigen Jahresmottos und der Titel unseres Kochbuches, sondern begleitet uns dieses Herzensanliegen seit Anbeginn unseres Bestehens, also seit über 70 Jahren. Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Absicherung und Stärkung der heimischen Landwirtschaft. Einhergehend mit Projekten wie „daheim kauf‘ ich ein“ ist es unser erklärtes Ziel, mehr Regionalität in der Festverköstigung auf unseren über 9.000 Veranstaltungen jährlich, zu etablieren. Wichtig war uns dabei, Ängste zu nehmen und motivieren, regional zu kochen. Wir wissen, dass Regionalität den jungen Menschen in unseren Reihen ein großes Anliegen ist. In der Umsetzung scheitert es manchmal jedoch an Kreativität und Mut, noch mehr regionale Produkte zu verarbeiten. Deswegen braucht es in diesem Fall keine Handlungsempfehlungen und Aufrufe der Landesleitung, sondern eine konkrete, praxisorientierte Hilfestellung. Der Entschluss stand fest: es braucht einen kleinen, kostenlosen Ratgeber, der mit Ideen, Tipps und Tricks den Ortsgruppen zur Verfügung

gestellt wird. Egal, ob ein Fest im Freundeskreis mit vier oder 100 Personen gefeiert wird: die

Mengenangaben sind hier vorhanden. Natürlich ist jedes Projekt einzigartig, doch wir glauben alleine der Grund, dass dies das erste regionale Festekochbuch Österreichs ist, macht unser diesjähriges Jahresprojekt zu etwas ganz Speziellem!

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Insgesamt wurden 500 Kochbücher für unsere Organisation produziert. Da das Interessevon externen so groß ist, wird es bereits eine Nachbestellung geben.2. Das Kochbuch wurde in einer Zeit von 7 Monaten konzipiert, gestaltet, umgesetzt undverteilt3. Alle 32 Gerichte + Beilagen wurden in zwei Tagen frisch gekocht und fotografiert.