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Erfahrungsberichte der internationalen Praktika

 

Mehr als 300 Schüler*innen aus landwirtschaftlichen Schulen in ganz Österreich haben in den letzten Wochen bereits ihr internationales Praktikum gestartet. 
Dabei sammeln die Schüler*innen tolle Erfahrungen, lernen fremde Kulturen, Sprachen und Länder kennen. Die Reise geht dabei in Länder wie Irland, Dänemark, Schweden und Deutschland. Sie absolvieren ihr Praktikum mit einer Dauer zwischen 4 Wochen und einem Jahr.

Wir wünschen allen Praktikant:innen für die restliche Zeit noch alles Gute! 

 


Dänemark

 

Andreas: „Ich bin jetzt schon die 4. Woche in Dänemark und hab’s nicht bereut und möchte euch ein paar Eindrücke mitteilen. Dänemark hat eine abwechslungsreiche und malerische Landschaft mit langen Küsten, Sandstränden, Dünen, Inseln und grünen Wiesen. Es ist für seine beeindruckende Natur und für sein Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit bekannt. Das Land setzt verstärkt auf erneuerbare Energien [Windräder] und hat das Ziel, bis 2050 komplett klimaneutral zu sein. Weiters zählt es zu den fahrradfreundlichsten Ländern der Welt! Ich arbeite auf einen Milchviehbetrieb mit 156 Milchkühen, welches für Dänemark ein kleiner Betrieb ist. Auf diesen Betrieb kann ich viele neue Erfahrungen sammeln und neue Arbeiten ausprobieren, wie zum Beispiel darf ich mit einem Hexelwagen das Gras heimfahren oder mit dem Quad Kühe von der Weide holen. Weiters hat mein Betrieb eine „Saisonelle Abkalbung“. Diesbezüglich kommen in kurzer Zeit sehr viele Kälber auf die Welt. Ich möchte jedem raten, nützt die Chance und sammelt eure eigenen Erfahrungen – es lohnt sich auf alle Fälle.“

 


 

Roland: „Bis jetzt habe ich schon viele spannende Dinge erlebt und gesehen, wie zum Beispiel das Legoland und die Farmshow in Herning und habe auch viele neue Leute, Orte und Tätigkeiten kennengelernt. Allem in allem gefällt es mir bis jetzt sehr gut. Mein Chef und die Gastfamilie sind sehr nett und freundlich. Ich freue mich aber vor allem wenn das Dreschen und die Ernte generell losgehen, denn ich glaube, dass dies das Ganze dann nochmal etwas interessanter macht.“

 


Deutschland

 

Albert: „Der Betrieb ist in Deutschland ziemlich in der Mitte zwischen Berlin und Hamburg. Der Hof hat ca. 2500 Milchkühe und der Betrieb hat 3 Standorte, die etwa 10 km vom Hauptbetrieb entfernt sind. Mit ca. 50 Arbeitern und 10 Praktikanten ist der Betrieb gut ausgerüstet. Bis jetzt war ich noch nicht so viel am Acker, daher habe ich hauptsächlich bei den Kühen gearbeitet, wo zu meinen Arbeiten Liegeboxen einstreuen, Wassertränken putzen, den Kühen Medikamente geben und in letzter Zeit auch Kälber füttern und versorgen, gehörte. Mein Arbeitstag startet meistens um 7 Uhr und dauert normalerweise bis 18 Uhr, aber es kann auch länger dauern, wenn mal wieder etwas fertig zu machen ist, sowie Silo zu zudecken ist. Zusammengearbeitet habe ich meistens mit 2 anderen Praktikanten, die schon seit 8 Wochen hier sind und sich besser auskennen.“

 


 

Andreas und Daniel: „Unsere Arbeiten sind die tägliche Stallarbeit. Dazu gehört Futter mischen, Kühe melken, Kälber versorgen und einstreuen. Am Vormittag machen wir immer unterschiedliche Arbeiten, wie Scheiben mit dem Traktor oder Strohballen zusammensetzen. Aber auch mal Stallarbeiten, wie Ausmisten und Geräte waschen oder Spalten schieben gehört dazu. Am Nachmittag machen wir meistens die gleichen Arbeiten wie am Vormittag. Wir haben schon viele neue Sachen gelernt und viele Erfahrungen gesammelt. Die Gastfamilie ist sehr freundlich und hilfsbereit. Nach der Stallarbeit machen wir auch noch Ausflüge auf Partys.“

 


Frankreich

 

Andreas: „Mir gefällt es hier sehr gut. Ich habe bis jetzt sehr viel gelernt und das schätze ich! Ich bin sehr dankbar dieses Privileg genießen zu dürfen und die Zeit, Erfahrungen und Erinnerungen mit in mein späteres Leben nehmen zu dürfen. Und wenn ich mich heute an den Zeitpunkt zurückerinnere, wo ich mich für das Praktikum im Ausland entschieden habe, würde ich mich jedes Mal wieder dafür entscheiden.“

 


Irland

 

Leonie: „Mir geht es in meinem Praktikum sehr gut. Ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu und genieße damit die Zeit in vollen Zügen. Vor allem durch die Vermittlung fand ich schnell Freunde, die einem die Zeit sichtlich verkürzen. Ich habe auch schon viel vom Land gesehen und bin richtig begeistert. Es ist sehr schön und vor allem die Einwohner sind sehr nett und hilfsbereit. Dennoch sind auch die Tiere für mich eine große Bereicherung. Da ich auf einem großen Pferdebetrieb bin, haben wir eine Menge verschiedener Persönlichkeiten von Pferden, mit denen man lernt umzugehen.“

 


 

Sarah: „Mir gefällt das Praktikum in Irland sehr. Meine Gastfamilie ist sehr freundlich und ich fühle mich mittlerweile schon wie ein Teil von dieser Familie. Mit den zwei Töchtern, wo eine davon ebenfalls 17 Jahre alt ist, verstehe ich mich sehr gut. Da ich auf einem Alpakabetrieb arbeite, habe ich schon einiges über diese Tiere gelernt. Mir werden alle Arbeiten auf diesem Betrieb zugetraut, ich darf alles probieren und neue Erfahrungen machen. Neben dem Arbeiten habe ich schon einige Male die Stadt Kilkenny besucht. Auch die Stadt Cork durfte ich schon kennenlernen, wo ich danach bei einer Freundin schlafen durfte (ebenfalls Praktikantin aus Österreich).

 


 

Theresa: „Ich habe ja jetzt schon fast 4 von 14 Wochen meines Praktikums absolviert und fühle mich hier sehr wohl. Meine Gastfamilie kümmert sich sehr gut um mich und die Arbeit passt auch gut. An den Wochenenden haben wir immer Zeit die Städte/Küsten zu erkunden. Mir gefällt‘s hier total, trotzdem freu ich mich auch schon wieder auf zu Hause.“

 


Island

 

Niklas: „Dominik und ich haben uns schon gut eingelebt. Die Familie ist sehr freundlich und witzig. Am Hof haben wir auch schon bei vielen Aufgaben mithelfen können. Unsere Hauptaufgabe ist Melken in der Früh und am Abend und den Kühen Heu geben. Aber auch mit dem Traktor dürfen wir fahren und beim Heu machen helfen. Weiters haben wir auch schon ein paar Orte mit der Familie angeschaut. Uns gefällt es sehr gut, auch wenn es manchmal noch ein bisschen komisch ist die ganze Nacht Sonne zu haben.“

 


Italien

 

Theresa: „Ich startete am 12. Juni 2023 mein Praktikum in Umbrien. Ich habe hier schon so Einiges erlebt und gelernt. Von Ziegen melken und füttern, bis hin zu der Produktion von Käse und Brot. Auch das Land und die Sprache besser kennenzulernen ist sehr interessant.“

 


Schweden

 

Charlotte: „In Schweden habe ich mich schon sehr gut eingelebt! Wir sind sehr zufrieden mit unserem Betrieb und haben echt einen Glücksgriff gemacht. Die Arbeit ist anstrengend aber auch abwechslungsreich. Wir haben viel Spaß an der Arbeit! Die Gastfamilie ist sehr bemüht, dass es uns gut geht und nimmt uns wie Familienmitglieder auf. Wir sind also sehr integriert ins Familienleben. Auch außerhalb der Arbeitszeit haben wir die Möglichkeit Vieles zu erleben!“

 


Schweiz

 

Michael: „Mittlerweile bin ich schon knappe vier Wochen hier und habe mich sehr gut eingelebt. Die Familie hat mich von Anfang an sehr gut aufgenommen. Ich durfte sofort bei allen Ausflügen bzw. Familienaktivitäten dabei sein. Die Betriebsführer haben eine sehr positive Ausstrahlung, sind nett und unkompliziert. Zu meinen Arbeiten zählen Stallarbeit, Feldarbeit und Haushalt. Einen besseren Betrieb hätte ich mir nicht vorstellen können.“

 


Norwegen

 

Hannah: „Die Arbeitstage sind immer sehr abwechslungsreich gestaltet. Hierbei darf ich nicht nur viel Zeit mit den Tieren verbringen, sondern auch viele diverse Aufgaben im Garten, in der Küche und auf dem Feld erledigen. Mein Hauptbereich war jedoch das Käsen, hierbei stellen wir beispielsweise ökologischen Weiß-Ziegen-Käse, Feta und Blauschimmelkäse her. Auch der traditionelle „Braunkäse“, welcher aus der Molke produziert wird, wurde jeden Mittwoch hergestellt. Die Produktion sowie der süße Geschmack des „Braunkäses“ waren wertvolle neue Erfahrungen. Als Abwechslung werden kleine Ausflüge unternommen wie beispielsweise Sonnenuntergangsausritte, Segelboottouren oder Kinobesuche. Durch die unterschiedlichen Arbeiten und neuen Eindrücken verflog die Zeit wie im Nu.“

 


 

Kathrin: „Mein Betrieb liegt rund 100 Kilometer nördlich von Oslo. Zu meinen Aufgaben gehören vor allem die Stallarbeit, das Helfen bei der Heu- und Siloernte und verschiedene Tätigkeiten auf dem Feld, wie zum Beispiel Unkraut jäten, hacken oder Gemüse ernten. Außerdem helfe ich im Gästehaus beim Zimmer- und Bad putzen mit. Auf meinem Betrieb wird biodynamische Landwirtschaft („Demeter“) praktiziert. Um den Boden zu schonen, werden deshalb auch Pferde zur Bearbeitung eingesetzt. In meiner Freizeit erkunde die Umgebung und unternehme etwas mit den anderen Praktikanten. Da mein Betrieb nicht weit vom See entfernt liegt, gehe ich dort sehr gerne baden. Mir gefällt das Praktikum in Norwegen sehr gut und ich würde es jedem, der gerne mehr Erfahrung auf landwirtschaftlichen Betrieben sammeln möchte, weiterempfehlen ins Ausland zu gehen.

 


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