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Daheim kauf ich ein: Landjugend Österreich widmet sich gelebter Regionalität

 

 

„Daheim kauf ich ein“ – dieses Motto stellt die Landjugend 2017 ins Zentrum ihrer Arbeit, um mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen für das Einkaufen in der Region zu sensibilisieren und die regionale Wirtschaft zu stärken. Die Landjugend Österreich beweist damit erneut Zukunftsdenken für ihre 90.000 Mitglieder.

 

Gelebte Regionalität erhält Kulturlandschaft

„Der Konsum von regionalen Waren bedeutet eine große Chance für die Umwelt, für das Klima und für den heimischen Arbeitsmarkt“ sagt der Bundesleiter der Landjugend Österreich, Martin Stieglbauer. „Regionale Produkte und Dienstleistungen beeinflussen die Wirtschaft und regen ihren Kreislauf an. Greifen wir bevorzugt zu heimischen Waren, bleibt die Kaufkraft in der Region. Das sichert nicht nur die Nahversorgung, sondern auch das Handwerk im ländlichen Raum.“

 

Denn die bewusste (Kauf-)Entscheidung für regionale Produkte und Angebote erhält und schafft neue Arbeitsplätze, Transportwege werden reduziert und der Lebensstandard für die Zukunft wird gesichert. Die Landjugend, Österreichs größte Jugendorganisation im ländlichen Raum, ist sich der Bedeutung dieses Themas bewusst und will mit ihrem Schwerpunkt „Daheim kauf ich ein“ Jugendliche und KonsumentInnen dafür sensibilisieren, in der Region zu kaufen.

 

Studie: Regionale Kaufentscheidungen schaffen neue Arbeitsplätze

„Jüngst hat eine Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz und der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GWA), die im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung durchgeführt wurde, ergeben, dass 21.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschafft werden könnten, wenn wir nur 10 Prozent mehr heimische Lebensmittel kaufen würden. Eine andere Umfrage des Market Instituts belegt, dass es 61 Prozent der Bevölkerung als „sehr wichtig“ erachten, dass möglichst viele Produkte aus Österreich stammen. „Diese Zahlen machen die Dringlichkeit deutlich, sich bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen“, betont der Bundesleiter.

 

„Wir haben vielfältige Aktivitäten und Aktionen in allen Bundesländern dazu geplant. Beispielsweise wollen wir mit der „Daheim kauf ich ein-Tour“ in der Bevölkerung das Bewusstsein für den Wert von Regionalität zu steigern“, sagt Julia Saurwein, die Bundesleiterin der Landjugend. Im Rahmen der Tour werden bundesweit rund 20.000 Baumwolltaschen − gefüllt mit Einkaufsblock, Bleistift, regionstypischen Produkten und Informationsfoldern − an KonsumentInnen und Jugendliche im ländlichen Raum verteilt. Der Folder gibt aktuelle Daten und Fakten wieder und bietet Wissenswertes rund um das Thema „Daheim kauf ich ein“.

 

Daheim einkaufen – Zukunft sichern

Zusätzlich sollen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Diskussionsrunden mit FachexpertInnen die KonsumentInnen und Jugendlichen im ländlichen Raum die regionale Einkaufskultur auch im privaten Umfeld zum Thema machen. „Wir setzen auf einen Multiplikatoreffekt“, sagt die Bundesleiterin: „Wenn die Bedeutung und die Auswirkungen von gelebter Regionalität innerhalb der Familien diskutiert werden, bedeutet das für heimische Produkte eine große Chance und damit auch für unsere Zukunft im ländlichen Raum.“

 

 

 





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