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Die Projekte aus Tirol

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#mitinsdurchsgonzejungbauernjohr

Der Austausch mit den älteren Gemeindebürgern hat für die LJ Innernavis in jeder Hinsicht einen hohen Stellenwert. Möglich war dieses Projekt nur durch die Mithilfe und Ratschläge der älteren Generation. Jährlich werden allen Gemeindemitgliedern ab 75 Jahren Weihnachtsgeschenke nach Hause gebracht. Bei diesen Zusammentreffen erfahren die Mitglieder der LJ viel über die alten Zeiten. Dort entstand die Idee zu diesem Projekt. Bauernregeln, Lostage und Traditionen: Diese Eckpfeiler haben früher den Alltag bestimmt und das Leben landwirtschaftlicher Familien geprägt. Dadurch wurden sie zu Brauchtum unseres Landes. Aber wie schafft man es, dass diese Weisheiten nicht vergessen werden? Darüber hat die LJ Innernavis nachgedacht und es sich zum Ziel gesetzt, den Menschen das schon fast vergessenen von Früher wieder näher zu bringen. Um das umzusetzen, nutzten sie die heutigen Möglichkeiten und starteten auf ihren Social Media Plattformen das Projekt #mitinsdurchsgonzejungbauernjohr. 356 Tage führte die LJ Innernavis die „Jungen“ durch das Jungbauernjahr. Alles Wissenswerte von früher sammelten sie bei netten Gesprächen mit der älteren Generation, verpackten es in interessante Beiträge mit aktuellen Bildern ihrer Gemeinde und schickten es in die Welt hinaus. Durch heimische Sponsoren gestalteten sie Gewinnspiele und Challenges bei denen viele Landjugendgruppen zeigten, was ihre Ortsgruppe ausmacht. Ein Videodreh über den Unterschied von früher zu heute war der Abschluss des Projekts.

3 Fakten über das Projekt: 

  • mehr als 356 Tage dauerte unser Projekt
  • Tirolweit erreichten wir tausende Menschen
  • Weisheiten von Früher aus Gesprächen mit Altbauern/bäuerninnen

     

    Altes Handwerk und bäuerliches Leben

    Immer mehr gerät alte und bäuerliche Handwerkskunst in Vergessenheit. Gerade in der traditionellen „Handwerker-Gemeinde“ Kappl. Dies fiel besonders in diversen Gesprächen mit den jüngsten Landjugend-Mitgliedern auf.
    Fußend darauf entstand in Zusammenarbeit mit dem TVB Paznaun-Ischgl und der Gemeinde Kappl die Idee, die Veranstaltungsserie des „Alten Handwerks“ auszubauen. Ein mittlerweile 5-jähriges Erfolgsprojekt für Landjugend, Tourismus, Einheimische und Gäste!
    Dadurch konnte eine enorme Synergie gewonnen werden: Zum einen entwickelte sich ein Aushängeschild für den Kappler Sommertourismus und zum anderen wurden an 5 Abendterminen immer wieder viele Einheimische begrüßt, die entweder neue Eindrücke gewinnen oder sich an weit vergangene Zeiten zurückerinnern möchten.
    Jedes Jahr steckt große Planung dahinter, da andere Themen bzw. Schaustücke überlegt werden. Heuer stand alles ganz im Zeichen der Heuernte. Folgende Stationen wurden – zumeist von freiwilligen Einheimischen – präsentiert:
    Sense dengeln (Sense schärfen), „Hanza“ aufrichten (Heumandl), „Bintl“ fassen (Heubündel, das auf dem Nacken getragen wird), Heuseilbahn, „Zocha“ fassen (Transport mit Schlitten), Errichtung eines kleinen Heustadels.
    Natürlich wird für das leibliche Wohl auch bestens gesorgt. Neben regionalen Köstlichkeiten zum Probieren und Kaufen, gibt es immer eine heimische Spezialität von den Mädels der LJ Kappl frisch zubereitet. Zudem backen wir jedes Mal als kleines Highlight frisches Brot.

    3 Fakten über das Projekt: 

    • 5 Abendveranstaltungen im Sommer
    • Jedes Mal ca. 300 Besucher (bei schönem Wetter)
    • Zusammenarbeit mit Gemeinde, TVB, Traditionsvereinen und Handwerkern

    "Hundekot in unseren Feldern - nicht mit uns!"

    Nach der Katze ist der Hund Österreichs beliebtestes Haustier. Rund jeder sechste Haushalt besitzt einen oder mehrere dieser Vierbeiner. Doch leider ist sich nicht jedes Herrchen und Frauchen im Klaren, welchen Pflichten ein Hundebesitzer nachkommen muss. Die Gemeinde Langkampfen hat bereits im Jahr 2018 auf Grund vermehrter Probleme mit den Hinterlassenschaften von Hunden eine sogenannte Hundehalterverordnung beschlossen, welche einen Leinenzwang im Bereich landwirtschaftlicher Kulturen sowie eine Hundekotaufnahmepflicht beinhaltet. Insbesondere bei landwirtschaftlichen Nutzflächen, welche an Spazierwege angrenzen, kam es vermehrt zu Beschwerden der Landwirt*innen an die Gemeindeführung und natürlich ist es auch für die nicht-bäuerliche Bevölkerung ärgerlich, wenn Spielplätze und Wege verschmutzt sind. Da es leider immer noch Aufholbedarf gibt, hat sich die Landjugend Langkampfen dazu entschlossen, ein Zeichen zu setzen. 
    Daher ist es ein Anliegen des Vereins, aufzuklären und das Wissen über die Gefährlichkeit von Hundekot für Nutztiere in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern. Deshalb wurde in Langkampfens Schulen ein Zeichenwettbewerb veranstaltet, der sowohl die Mittelschule, als auch die dritten und vierten Klassen der Volksschule involvierte. Die Bilder wurden nach verschiedenen Kriterien bewertet (natürlich auch nach Alter der Künstler*innen) und die besten davon auf Feldtafeln gelasert. Anschließend wurden sie an die Landwirt*innen der Gemeinde verteilt, mit der Bitte, diese im eigenen Interesse an gut sichtbaren Stellen anzubringen. 

    3 Fakten über das Projekt: 

    • Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen
    • Landwirtschaftliche Probleme in der Öffentlichkeit aufklären - Interessensvertretung
    • Über 250 Teilnehmer*innen beim Zeichenwettbewerb 

    Einzigartiger Aussichtsrahmen hoch über dem Mieminger Plateau

    Den wunderschönen Ausblick über das Mieminger Plateau festhalten und ein Denkmal für ihre einzigartige Jugendorganisation setzten, das war die Grundidee dieses besonderen Projektes. Den Anstoß gab das letztjährige Landesprojekt der TJB/LJ, dort wurde der "Mehrwert Tirols" durch Bilderrahmen landesweit sichtbar gemacht. Schon vor der Umsetzung des Landesprojektes entstand der Gedanke, den Rahmen so zu konstruieren, dass er im Anschluss als Aussichtsrahmen hoch über Mieming aufgestellt werden kann. Die atemberaubende Kulturlandschaft auch noch lange Zeit nach dem Landesprojekt sichtbar zu machen und den Zusammenhalt des Vereines weiter zu stärken, waren die Kernziele des Projektes. An zwei Abenden wurden der schwere Metallrahmen, 160 kg Fertigbeton, viele Liter Wasser und einige Werkzeuge mit vereinten Kräften auf 1.910 m transportiert. Eine unglaubliche Leistung, die die 30 beteiligten Mitglieder dort erbracht haben. Pro Aufstieg betrug die Gehzeit ca. 2,5 Stunden. Nicht zu vergessen: mit schwerer Last auf dem Rücken. Oben angekommen, sichtlich erschöpft, vor allem aber unglaublich stolz, diese Challenge gemeinsam gemeistert zu haben. Ein Erlebnis, das für die Mitglieder der Landjugend Mieming aufgrund der Einzigartigkeit wohl für immer unvergessen bleibt. Nach unzähligen Stunden der Planung, Organisation und Umsetzung konnte das Projekt 
    "LJ-Aussichtsrahmen" am 07. August 2022 mit einer Gipfelmesse, der Einweihung des Rahmens und anschließendem Fest gebührend vollendet werden.

    3 Fakten über das Projekt: 

    • Rahmen, Fertigbeton, Wasser & Werkzeug wurden mit reiner Muskelkraft transportiert
    • Der Aussichtsrahmen wurde von unseren Mitgliedern selbst designt und angefertigt
    • Planung, den Bau, Transport und die Einweihung inkl. Fest - in einem Projekt

    Baumpflanzaktion in der Gemeinde Ried im Zillertal

    Der Karfreitag soll einer der besten Tage sein, um Bäume zu pflanzen. Ganz nach dieser Bauernweisheit half die Landjugend Ried-Kaltenbach in der Gemeinde Ried mit, die Bäume zu setzen. Im Zuge des Gemeindeprojektes brachte sich der Verein in das Geschehen ein. Die Mitglieder der Landjugend unterstützten  die  Gemeindearbeiter und  siedelten auf brachliegenden Flächen verschiedene Bäume an. Zum Zeitpunkt der Anpflanzung hatten diese bereits ein Alter von ca. 5 Jahren erreicht. Entlang des Radweges konnten Kirschbäume angepflanzt werden, die bereits wenige Wochen darauf ihre wunderschönen Blüten präsentierten. Bei dieser Arbeit durften die Landjugend Ried-Kaltenbach auch auf die Mithilfe der Ortsbäuerinnen zählen, die zu Ehren ihres 60-jährigen Jubiläums einen Baum mit anpackten.
    Im  Zuge  der  Baumsetzaktion  wurden  auch  Obstbäume  auf  einer  Wiese gepflanzt.  Im Herbst können die Bürger: innen bereits eigenständig Äpfel, Birnen und Zwetschken ernten und sich am Obst erfreuen. Nicht nur die Landjugend wurde in die Baumpflanzaktion involviert, sondern  auch  die  Kinder  der  Volksschule  Ried durften gemeinsam  mit  dem  Waldaufseher kleine Nadelbäume zur Aufforstung setzen. Das Ziel ist, die Gemeinde ein Stück weit grüner zu gestalten und langfristig einen Ort zu schaffen, in dem sich Jung und Alt in der Natur wohlfühlen.
    Wir  sind  glücklich  darüber, das Dorfleben aktiv mitzugestalten und werden im Frühjahr 2023 in der Fallobstwiese einige Bänke aufstellen, um einen Kraft- und Erholungsplatz zu schaffen. 

    3 Fakten über das Projekt: 

    • Einbindung verschiedener Organisationen und Vereine im Dorf
    • Schaffung neuer Erholungs- und Nutzflächen
    • naturbewusstes Handeln

    Landesprojekt

     „I BIN MEHRWERT from nose... to tail.“

    Das sehr erfolgreiche, Jahresprojekt „MehrWert Tirol“ war ein voller Erfolg und kam in der breiten Bevölkerung sehr gut an und die Resonanz war sehr positiv. Daraus bildete sich auch der Ausgangspunkt der diesjährigen Projektidee. Der Wunsch nach noch mehr Bewusstseinsbildung zu den Themen: Landwirtschaft, Regionalität, Nutztiere und Landschaftspflege, ... war bei den Mitgliedern an oberster Stelle. Daraus wurde der Projekttitel „I BIN MEHRWERT from nose to tail.“.
    Es geht darum, der Tiroler Bevölkerung den Mehrwert unserer heimischen Nutztiere und den hohen Stellenwert von Tierwohl, Kulinarik, Kulturlandschaft und Klimaschutz, näherzubringen. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, dass die Tiroler Landwirtschaft in allen Belangen Teil der Lösung und nicht Teil des Problems ist. Junge Menschen versuchen in diesem Projekt der Bevölkerung Landwirtschaft und die Haltung von Nutztieren näher zu bringen. Damit diese Bewusstseinsbildung auch tirolweit umgesetzt werden konnte, wurden Themenwochen in den Bezirken gestaltet, der Kreativität war keine Grenzen gesetzt. Gesammelt wurden sämtliche Eindrücke, Ideen und die Erfolge auf der neuen Instagramseite @ibinmehrwert_tjblj. Danach wurde das Projekt von den einzelnen Ortsgruppen weitergetragen und vor Ort kreativ den jeweiligen Bewohnern der Gemeinden nähergebracht. 
    Zudem wurde ein 15-minütiger Film erstellt und ein 30-seitiges Magazin produziert, welches in 2000-facher Auflage bei den heimischen Direktvermarktern zu finden ist.

    3 Fakten über das Projekt: 

    • Insgesamt haben sich 192 Ortsgruppen am diesjährigen Landesprojekt beteiligt
    • Schwerpunktwochen in den 8 Bezirksorganisationen
    • Beim Aktionstag mit Bauernmarkt in IBK konnte vor allem die städtische Bevölkerung erreicht werden.