Länderauswahl

LJ Bogen

Steiermark

Die Projekte aus der Steiermark

 

    Regionalprojekte

    Landjugendkalender - ein Herzensprojekt

    Ein Virus und von einem auf den anderen Tag ist alles anders. Aus Terminen und gesellschaftlichen Treffen sind Tage und Abende alleine zu Hause geworden: Social Distancing ist 2021 ein dauerhaft präsenter Begriff. Die Covid-Pandemie hat  das Leben stark eingeschränkt. 
    Das Gegenteil, nicht im physischen Sinn, wollte der Bezirksvorstand der LJ Deutschlandsberg erreichen: Die Menschen näher zusammen und näher zur LJ zu bringen. 
    Im Rahmen der AufZAQ-Ausbildung der Regionalbetreuerin der LJ Region entstand die Idee für den ersten Landjugendkalender - und schnell wurde es für den Bezirk ein Herzensprojekt. Der Grundgedanke „Wir für andere” zog sich durch die gesamte Planung, Umsetzung und Verteilaktion. Das Herzensprojekt hatte schnell ein Ziel: Leon und Elina, zwei junge Menschen aus der Region, mit einer Geldspende, für ein Epilepsie-Frühwarngerät und einen Rollstuhl, unterstützen.
    In Zusammenarbeit mit allen Ortsgruppen und den Bäuerinnen entstand ein Wochenkalender mit über 52 Doppelseiten, die der Landjugend gewidmet sind. Die Kalender voller Ideen, Fotos, Infos, Spielen, Rezepten und vielem mehr wurden mit selbst gebackenen Lebkuchenherzen, im ganzen Bezirk verteilt und konnten auch online bestellt werden. Der Kalender schuf gleichzeitig in der Gesellschaft sowohl Bewusstsein für die LJ, er erinnerte aber auch daran, dass man gemeinsam viel bewirken kann. Gemeinsam konnten alle 1.000 Kalender zu je 10 Euro verkauft und zusätzliche Spenden gesammelt werden. 

    3 Fakten über das Projekt: 

    • über 10.000€ an Spenden konnten durch den Verkauf gesammelt werden
    • 16 Ortsgruppen beteiligten sich aktiv am Verkauf 
    • Der Verkauf vor den Kirchen stärkt die Verbindung mit der örtlichen Bevölkerung

    Gemeinsam den Fitweg (er)leben

    Der Fitweg, ein Familienwanderweg in St. Blasen, war mangels Pflege in die Jahre gekommen und sicherheitstechnisch nicht mehr zumutbar. Daher hat die LJ St. Blasen in einem ersten Schritt im Herbst 2020 die bestehenden, morschen Sportgeräte aus Holz demontiert und entsorgt. Im Dezember 2020 startete die Ortsgruppe mit der Planung der Spiel- und Sportgeräte, wobei der Nachhaltigkeitsaspekt besonders bedacht wurde. Zentraler Projektbestandteil war die Zusammenarbeit mit heimischen Institutionen. Daher wurden mit dem Pflegewohnhaus St. Lambrecht Holzpfähle und Vogelnistkästen bemalt. Mit der Sommerschule St. Lambrecht wurden Insektenhotels gebaut und befüllt. 

    Im Frühjahr 2021 wurden die neuen Stationen von den LJ Mitgliedern entworfen und geplant. Es wurde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Stationen abwechslungsreich und vor Allem für kleine Kinder schaffbar sind. Schlussendlich wurden zehn Bewegungsstationen (Sportgeräte vornehmlich aus Holz), sechs Denkaufgaben in  Form von Reimrätseln sowie vier Turnaufgaben (Fitnessübungen mit dem eigenen Körpergewicht) entworfen, die von Toni, dem turnenden Eichhörnchen, erklärt werden. Das Maskottchen Toni wurde in Zusammenarbeit mit der Grazer Grafikdesignerin KADO kreiert.

    Die einzelnen Stationen wurden an drei Schwerpunktwochenenden im Sommer 2021 von den LJ Mitgliedern aufgebaut. Den Abschluss des Projektes bildete die Eröffnungsfeier am 31.10.2021, deren Höhepunkt eine Segnung des Fitweges durch Abt Otto Strohmaier war.

    3 Fakten über das Projekt: 

    • Sanierung des 2,8 km langen Fitweges in St. Blasen innerhalb eines Jahres
    • Errichtung von 10 Bewegungsstationen, 6 Denkaufgaben sowie 4 Turnaufgaben
    • 750 ehrenamtlich geleistete Stunden von 20 Mitgliedern

    "Bärenstarke Aussicht"
    [Aussichtsplattform]

    Mit Gemeinderat Michael Graf, fanden die Landjugend den perfekten Ideengeber. Die Grundidee war, etwas langlebiges und Nachhaltiges zu schaffen. Daraus entstand die Idee eine Aussichtsplattform aus Holz zu bauen. Gemeinsam mit Michael Graf und der Gemeinde wurde beschlossen, dass die Aussichtsplattform beim Vogelbeerwanderweg gebaut wird. Für die Plattform wurde heimisches Lärchenholz verwendet, das im Sägewerk, welches nur 11 km entfernt ist, passend zugeschnitten wurde. Bevor der Bau beginnen konnte, wurden Sträucher und Bäume entfernt und eine ebene Fläche mit dem Bagger hergestellt. Die Löcher für die Fundamente wurden mit dem Erdbohrer gebohrt. Danach folgte das Betonieren für die Stützen. Kurz darauf wurde mit dem Bau der Aussichtsplattform begonnen. Es wurde viel gehobelt und gesägt. 
     

    3 Fakten über das Projekt: 

    • 618 Stunden aufwand
    • 14 Mitglieder
    • Ende Juli 2021 bis März 2022

    Rekonstruktion der Wasserwehrbrücke

    Die Wasserwehrbrücke über dem Feistritzgrabenbach im Ortsteil Rothenthurm diente früher zum Aufstauen von Wasser und bot den Menschen zudem eine Bademöglichkeit. An der Brücke hatte jedoch schon lange der Zahn der Zeit genagt und so musste sie schließlich wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. 

    Aus diesem Grund entschied sich die Lj-St. Peter ob Judenburg, Taten und vor allem ein Denkmal zu setzen. Sie wollten dieses alte und geschichtsträchtige Bauwerk, das immer schon ein Blickfang in ihrem Ort war, wiederbeleben und damit in Erinnerung  behalten. 

    Mit der Rekonstruktion und dem Wiederaufbau der Brücke wollten sie auch zur Verschönerung der Gemeinde beitragen und den Menschen einen Platz zur Erholung und Zusammenkunft bieten. Wie früher soll der Ort auch jetzt wieder zur einen oder anderen Abkühlung an heißen Sommertagen einladen. 

    Ein besonderes Anliegen war es ihnen, ein wenig in die Geschichte Ihrer Heimatgemeinde eintauchen zu können. Im Rahmen der Durchführung des Projektes konnten die Mitglieder selbst einiges über frühere Zeiten erfahren. Diese Einblicke wollten sie natürlich mit allen Menschen Ihrer Gemeinde teilen, weshalb sie auch einen Schaukasten mit alten Bildern und einigen Informationen an der neuen Brücke befestigten. 

    Bei allen Arbeitsschritten legten sie das Augenmerk stets aufs Detail. Es wurden weder Zeit noch Mühen gescheut, um eine möglichst genaue Rekonstruktion zu erlangen. Durch viele kleine Arbeiten und handwerkliches Geschick gelang ihnen dies – die neue Brücke gleicht der alten weitgehend und erinnert wirklich an frühere Zeiten.

    Die Landjugend  setzte es sich zum Ziel, ein Projekt auf die Beine zu stellen, mit dem sie wirklich alle Menschen ihrer Gemeinde erreichen können. Jung und Alt, Familien und Freundesgruppen – alle sollen nun einen neuen Platz der Erholung und der Zusammenkunft haben. 
    Der Ort lädt sehr viele Ortsbewohner dazu ein, nach einem schönen Sonntagsspaziergang ein paar Minuten Platz zu nehmen, sich mit Freunden zu treffen, einen kleinen Badeausflug mit der Familie zu machen oder kurz in die Geschichte einzutauchen. So wird die neue Wasserwehrbrücke bereits jetzt sehr häufig besucht.

    Zwei letzte Stichwörter, dass in Hinblick auf ihr Projekt genannt werden sollten sind: Zusammenarbeit und Zusammenhalt. Bei diesem Projekt ging es – wie bei jedem anderen – auch darum, die Zusammenarbeit mit ihrer Gemeinde zu stärken. Daher versuchten sie auch, den künftigen Aufwand für die Mitarbeiter der Gemeinde gering zu halten, indem ihr Projekt – abgesehen von kleinen Pflegearbeiten wie Rasenmähen – weiters nichts fordert. Besonders wichtig war ihnen aber auch die Zusammenarbeit innerhalb ihrer Ortsgruppe. Die Rekonstruktion der Wasserwehrbrücke forderte viele Arbeitsstunden, war teilweise mit Sicherheit eine Herausforderung und nahm zahlreiche Tage über das eigentliche Projektwochenende hinaus in Anspruch. Hier war also Zusammenhalt gefordert und sie sind stolz, sagen zu können, dass ALLES an diesem Projekt – von der genauen Planung, über die Durchführung bis hin zu abschließenden Arbeiten – ausschließlich von Mitgliedern ihrer Ortsgruppe, und ohne Mithilfe externer Personen, durchgeführt wurde. 

    3 Fakten über das Projekt: 

    • 5 Monate
    • 410 Stunden 
    • 25 Mitglieder

    Wildblume trifft Erdapfel

    Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlinge brauchen eine bunte Blumenvielfalt. Dafür braucht es aber ein gesellschaftliches Umdenken. Daher hat sich die Landjugend Ortsgruppe Voitsberg entschlossen, ein gemeinnütziges Projekt für die Umwelt und Nachkommen durchzuführen. Das Ziel des Projektes lautet: „Die heimischen Insekten und Pflanzenarten sollen durch eine Blumenwiese in der Gemeinde unterstützt werden!“ Die Pfarre Voitsberg hat der Ortsgruppe eine Graswiese zur Verfügungen gestellt, wo auch in den nächsten Jahren Wildblumen ungestört blühen können. In Kooperation mit „Bio Bienen Apfel“ und mit Unterstützung des Naturschutzbundes Steiermark haben sie unter dem Motto „Blühende und summende Steiermark“ über 300 Wildblumenpflanzen und Saatgut erhalten, welche im April gepflanzt und gesät wurden. Gleichzeitig sind Erdäpfel angesetzt worden, um die Selbstversorgung und Produktion von Grundnahrungsmittel ins rechte Licht zu rücken. Ein weiteres Highlight des Projektes ist, dass jedes Mitglied Blumensamen mit nachhause genommen hat, um aufgrund der aktuellen Corona-Krise auch daheim ein Zeichen der Gemeinschaft und Nachhaltigkeit zu setzen. Zudem blüht Voitsberg nun mit vielen Blumenwiesen auf. Unter anderem ist auch „Altes Wissen“ über Wildblumen aufgefrischt und die essbaren Blüten zu Blütenkräutersalz verarbeitet worden. Dieses ist am Erntedanksonntag gemeinsam mit den geernteten biologischen Erdäpfel an die Besucher verteilt worden.

    3 Fakten über das Projekt: 

    • 15 Mitglieder, 280 Arbeitsstunden, 7 Monate
    • Erdapfelanbau durch hauptsächlicher Handarbeit
    • Vielfalt an unbekannten Wildblumen 

    Landesprojekt

    Gemeinsam musizieren für den guten Zweck - Chorkonzert der LJ Steiermark

    Unter dem Motto "Der Körper braucht's die Bäuerin hat's" veranstaltet die Landjugend
    Steiermark jährlich rund um Erntedank Lebensmittelaktionen gemeinsam mit den
    Ortsgruppen quer durch die gesamte Steiermark. Heuer gibt es passend dazu auch ein
    große Landesveranstaltung.
    Das Chorkonzert der Landjugend Steiermark:
    Wir haben uns es zur Aufgabe gemacht, den größten Chor der Landjugend zu bilden und
    gemeinsam an Konzert zu geben. Mit insgesamt 33 Sänger*innen aus der ganzen
    Steiermark sowie einem Landjugendmitglied als Chorleiterin ist dies gelungen
    Das Chorkonzert ist als ein Erntedank Konzert aufgebaut. Es gibt 10 Lieder - zu jedem
    Lied gibt es einen Wert sowie auch ein steirisches Lebensmittel (z.B.: Der steirische
    Krenn steht für den Wert Heimat - passend dazu das Lied Hoamatgfühl von den Seern.
    Als Anmoderation wird vor jedem Lied ein kurzer Text passend zu Wert und Lebensmittel
    vorgelesen. Anschließend performt der Chor das Stück.
    Um es noch besser mit Erntedank in Verbindung bringen zu können, steht im vorderen
    Bereich der Kirche eine Erntekrone, hierzu werden nach jedem Lied die jeweiligen
    Lebensmittel dazugelegt. So kann man während dem Konzert gut erkennen welche
    wundervollen Lebensmittel die Steiermark zu bieten hat.
    Die gesamten Einnahmen der Konzerte werden anschließend an den Verein "Steirer
    helfen Steirern" gespendet.
    Beim Chorkonzert werden nicht nur Mundart Lieder gesungen sondern auch bekannte
    Hits wie: Fields of Gold, Earth Song oder Ein Hoch auf Uns...

    3 Fakten über das Projekt: 

    • 2 Konzerte in bekannten Kirchen - 1 Konzert wurde live übertragen
    • 2,370,30€ für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche in der Steiermark
    • Wertschätzung der bäuerlichen Produkte und Familien hervorheben