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Salzburg

Die Projekte aus Salzburg

Regionalprojekte

Hey Honey – Frischhalten mit gutem Gewissen - Landjugend Köstendorf

Das diesjährige Jahresprojekt der Landjugend Köstendorf regt mit selbstgemachten, trendigen Bienenwachstüchern (zum Frischhalten von Lebensmitteln) zum Umdenken an. Durch die bereits 300 produzierten Bienenwachstücher trägt die Landjugend Köstendorf dazu bei, dass etwa 24.300 m2 (300 Tücher x 400 Verwendungen x 2025 cm² à Bienenwachstuch der Größe L) an Frischhalte- oder Alufolie eingespart werden können, die ansonsten üblicherweise nach einmaliger Verwendung im Müll landen.

Regionale Rohstoffe, wie das Bienenwachs von Köstendorfer Imker, gewährleisten minimale Transportwege und schützen die Umwelt. Ebenso gewährleistet diese Auswahl qualitativ hochwertige Zutaten und unterstützt nebenher noch die Wirtschaft im umliegenden ländlichen Raum. Um dem heutigen Wegwerfverhalten entgegen zu wirken, wurden die Stoffe für die Bienenwachstücher ausschließlich aus Resten von umliegenden Schneidereien bezogen. Öl und Baumharz schützen die angebrauchten, mit einem Bienenwachstuch umwickelten Lebensmittel, durch ihre antibakterielle Wirkung zusätzlich vor dem Verderb. Durch wenige Minuten im Backrohr oder Sonnenlicht kann die Lebensdauer der Tücher einfach verlängert werden. Ist es dann doch zu Ende, können die „Hey Honeys“ kompostiert oder als Anzündhilfe verwendet werden und fallen auch so der Umwelt nicht zur Last.

Um den Kreislauf zu schließen, fördert die Landjugendgruppe die Lebensraumerhaltung der Bienen. Dazu wurde eine Bienenwiese angelegt. Diese wird aus den Einnahmen des Verkaufs der Bienentücher finanziert. In weiterer Folge werden € 1.500,- aus den Einnahmen an bienenfreundliche Projekte innerhalb der Gemeinde gespendet.

 

3 Fakten zum Projekt

1. Ergebnis erste Produktion: 300 Bienenwachstücher
2. 3.600 m² Blühwiese angesät
3. 24.300 m² (300 Tücher x 400 Verwendungen x 2025 cm² --> Bienenwachstuch der Größe L) --> Frischhalte- oder Alufolie, die durch die Produktion der Bienenwachstücher eingespart werden kanne 

 

 

 

 

Kinder – Radwandertag  - Landjugend Lamprechtshausen

Auf die Räder – fertig – los! Als Jahresprojekt veranstaltete die Landjugend Lamprechtshausen am 22. September 2019 einen Kinder-Radwandertag. Bei herrlichem Wetter nahmen insgesamt 40 Kinder mit ihren Eltern an diesem Tag teil. Ziel war es, den Ort auf spielerische Art und Weise besser kennenzulernen und sich verbunden mit Spaß zu bewegen.

Nach der Anmeldung am Dorfplatz starteten die Kinder mit elterlicher Begleitung mit dem Rad zu insgesamt vier Stationen. Bei den Stationen wurden die Kinder auf Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Wissen getestet. Geboten wurde eine Hindernisbahn, Zielschießen, Sackhüpfen und ein Memory mit Bildern über Lamprechtshausen. Auf dem Weg zu den Stationen wurde den jüngeren Teilnehmern immer wieder Verkehrsregeln und das Verhalten auf öffentlichen Wegen beigebracht.

Am Ende der rund vier Kilometer langen Strecke gab es einen gemütlichen Ausklang im Landjugendraum mit einer Grillerei. Herzhafte Krapfen und Pofesen von den Lamprechtshausner Bäuerinnen und eine Hüpfburg durften nicht fehlen. Die gemeinsame Abschlussveranstaltung wurde als „Green Event“ durchgeführt. Dabei wurde besonders auf die regionale Herkunft der Produkte geachtet. Als Belohnung für die Teilnahme am Radwandertag bekam jedes Kind eine personalisierte Urkunde überreicht.

Es ist schön zu sehen, dass Kinder im jungen Alter Spaß an der Bewegung haben und die Gemeinschaft aller Beteiligten gefestigt wurde

 

3 Fakten zum Projekt

1. Die Teilnehmerzahl belief sich auf 90 Personen, davon 40 Kinder
2. 4 Stationen auf einer Route von 4 km verteilt durch die Gemeinde
3. Kostenlose Teilnahme und Verpflegung (Grillen, Getränke) für alle Erwachsenen und Kinder

 

 

 

 

As Materl zum Jagerbam - aus Alt mach Neu! - Landjugend Neumarkt am Wallersee

 

 

Zeit in der Natur verbringen – die Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen lassen – einfach auf einem Bankerl sitzen und mit anderen ins Gespräch kommen. Dazu lädt der neugestaltete Gipfelplatz am Irrsberg ein.

Das Jahr, in dem das ursprüngliche „Materl zum Jagerbam“ errichtet wurde, ist nicht mehr bekannt. Man weiß jedoch, dass der Jagerbam eine Tanne war, an dem das Materl zum Gedenken an einen Todesfall befestigt wurde. Das Materl war bereits von Wind und Wetter sehr verwittert und renovierungsbedürftig. Aus diesem Grund beschloss die Landjugend Neumarkt „As Materl zum Jagerbam“ sowie den Platz rundherum neu aufzubauen. Das Gipfelkreuz wurde neu errichtet und modern gestaltet. Für die Aufbewahrung des Gipfelkreuzes wurde ein kleiner Jägerstand erbaut. Damit die Ruhe und Stille, die im Spruch erwähnt wird, genossen werden kann, wurden passende Sitzbänke aufgestellt. Der ebenfalls neu errichtete Sinnesweg grenzt an den Wanderweg nach Oberhofen. Rund um den Gipfelplatz sind neun Schilder mit Informationen über den Verein Landjugend aufgestellt. Auf diesen wird erklärt, was die Landjugend über das Jahr macht, welche Aufgaben im Ort übernommen werden und welche Schwerpunkte und vielfältige Möglichkeiten es Bundes-, Landes-, Bezirks- und Ortsebene gibt.

Der neue Gipfelplatz wurde im Rahmen der traditionellen Irrsbergwanderung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Pfongau feierlich eingeweiht. Ein Teil des Geldes der Veranstaltung wird dem Solidaritätsfonds der Landjugend Salzburg gespendet. Angelehnt an das Jahresschwerpunktthema der Landjugend Salzburg „nachhaltig[ER]leben“ wurde verstärkt auf die Herkunft der Ressourcen (Holz, Verpflegung, Unternehmen) geachtet.

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Über 500 Besucher bei der Einweihungsfeier und Bergmesse
2. 9 Schilder mit Informationen über den Verein Landjugend, die an einem gut frequentierten Platz aufgestellt sind
3. Spende von € 1.600,- an den Landjugend-Solidaritätsfonds der Landjugend Salzburg

 

 

 

 

Ein Nachmittag im Zeichen von Umweltschutz und Nachhaltigkeit - Landjugend Piesendorf

Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Bezug zur Natur – diese Begriffe prägen die heutige Zeit. Doch wie können diese Werte an die nächste Generation weitergegeben werden? Diese Frage stellten sich die Mitglieder der Landjugend Piesendorf. Mithilfe der vielen aktiven Köpfe der Ortsgruppe war schnell eine Idee geboren.

Am Nachmittag des 27. September war es dann so weit. Volksschulkinder und Landjugendmitglieder wanderten gemeinsam in die „Nössling-Au“. Dort angekommen wurde das invasive Indische Springkraut beseitigt, um anderen heimischen Pflanzen neuen Lebensraum zu schaffen. Die Kinder legten dabei großen Ehrgeiz an den Tag. Mitten im Geschehen wurde ein alter Autoreifen und weiterer achtlos weggeworfener Müll entdeckt. Dieser wurde sogleich als Praxisbeispiel für Unachtsamkeit und Umweltverschmutzung verwendet. Im gleichen Zuge erklärte die Landjugend den Kindern die fachgerechte Entsorgung von Müll und die Folgen für die Umwelt, wenn Müll achtlos in Wäldern oder Wiesen liegt. Bei Schautafeln entlang des Weges durch die Au konnten die Kindern Informationen über die heimische Pflanzen- und Vogelarten sammeln und die Umgebung erkunden. Schließlich kamen die selbstgebauten Vogel-Nistkästen zum Einsatz, welche mit Stiften verziert und an den Bäumen angebracht wurden. Beim Wengerbauer in Fürth angekommen, gab es zur Stärkung frisches Obst vom Baum und selbstgepressten Apfelsaft. Die Kinder konnten sich noch am Spielplatz austoben, bevor es wieder zurück nach Hause ging. Ausgestattet mit Schnellheftern, welche einen Überblick über das Erlernte bieten, kann jederzeit nachgelesen werden was sie an diesem Tag alles gelernt haben.

 

3 Fakten zum Projekt

1. 36 helfende Hände bei der Springkrautbekämpfung
2. 3 Selbstgebaute und aufgehängte Nistkästen
3. Pädagogisch sinnvolle, spielerisch und spannende Vermittlung der Inhalte, die in Unterlagen zum Mitnehmen für jedes Kind zusammengefasst wurden

 

 

 

 

 

Die Landjugend Rauris packt a - Landjugend Rauris

 

Eine Gemeinschaft, ein Ort, eine Landjugend. Der Landjugend Rauris ist das soziale Engagement im Ort ein besonders Anliegen – das zeigten sie bei ihrem Projekt mit der KinderVilla am Salchegghof. Auch heuer wollte die Landjugend Rauris wieder ein soziales Projekt im Sinne der Gemeinschaft durchführen. Gemeinsam mit der Familie Pirchner und dem Hilfswerk ergab sich die perfekte Gelegenheit dazu.

Die KinderVilla ist eine seit 2018 bestehende Kinderbetreuungseinrichtung, die alles andere als ein klassischer Kindergarten ist. Tiergestützte Pädagogik und hautnahes Naturerleben steht am Programm. Am 9. Juni ging es bei der KinderVilla am Biobauernhof Salchegg rund. Eine Gruppe der Landjugend fand sich am Sonntag ein, um den Kindern der Tagesbetreuungsstätte noch mehr Abwechslung beim Spielen zu bieten. Mit fleißigen und motivierten Mitgliedern wurden innerhalb von eineinhalb Tagen ein Hochbeet, eine kleine Terrasse und ein Weidezelt gebaut.

Zuerst wurden die genauen Vorstellungen besprochen. Die Terrasse sollte eine ebene Fläche für Stühle und Tische schaffen, das Weidezelt ist zum Spielen und als Rückzugs Ort für die Kinder geeignet. Im Hochbeet können die Kinder eigenes Obst und Gemüse anbauen. Im nächsten Schritt haben die Landjugendmitglieder alles ausgemessen und das Material besorgt. Dann ging es auch schon los. Mit Sack und Pack machten sie sich auf den Weg zur ‚Farm4Smile‘. Dank handwerklich geschickter Mitglieder konnte das Projekt zügig umgesetzt werden.

 

 

3 Fakten zum Projekt

1. Den 12 Kindern der KinderVilla wurden durch einfache Naturmaterialien neue Möglichkeiten geschaffen
2. Nur eineinhalb Tage Umsetzung dank guter Planung und handwerklich geschickter Mitglieder
3. Durchführung bei der KinderVilla, einer Kindertagestätte mit tiergestützter Pädagogik und dem direkten Erleben der Natur, im Raurisertal. Stolz trägt diese Einrichtung seit 2019 den Regionalitätspreis Salzburg.

 

 

 

 

Landesprojekt

nachhaltig[ER]leben - Landjugend Salzburg

Im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas 2019/20 „nachhaltig[ER]leben“ legte die Landjugend Salzburg in diesem Jahr den Fokus auf den ökologischen Aspekt der Nachhaltigkeit. Das Projekt unterteilt sich in drei Teilbereiche:

Bei der landesweiten Müllsammelaktion im Zeitraum von April bis Juli nahmen 31 Orts- & Bezirksgruppen teil. Ausgestattet mit Müllsäcken und Handschuhen von der Salzburger Abfallbeseitigung zogen die Mitglieder durch die Gemeinden und säuberten ihre Heimatorte. Dabei wurden unglaubliche 4.000 kg Müll gesammelt. Von Aludosen über Plastikflaschen, Reifen und Aufstallungen in Bächen – ein erschreckendes Ergebnis wenn man bedenkt, dass es Jahrhunderte dauert, bis manche Materialien verrotten.

Nach dem Motto „Mehrweg spart Zeit und Müll“ wurden Mehrwegbecher im Landjugend-Design produziert. Insgesamt sind 15.500 Stk. LJ-Mehrwegbecher zum Ausleihen vorhanden. Zusätzlich hatten die Orts- & Bezirksgruppen die Möglichkeit, sich bei der Bestellung zu beteiligen und Becher mit dem eigenen Landjugend-Logo zu bedrucken. Gesamt sind nun 20.500 Mehrwegbecher im LJ-Design im Land Salzburg im Einsatz.

In Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Salzburg wurden zwei Agrarkreise organisiert. Bei den beiden Veranstaltungen wurde auf die Folgen von fehlender Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft wie z.B. die Auswirkung des Klimawandels und den daraus folgenden Qualitäts- und Ertragsverlusten, näher eingegangen. Spannende Vorträge und 370 Teilnehmer (davon 90 LJ-Mitglieder) waren das Ergebnis dieser Veranstaltungsreihe.

 

3 Fakten zum Projekt

1. Landesweite Müllsammelaktion mit 31 teilnehmenden Orts- & Bezirksgruppen (von insgesamt 65).
2. Produktion von 20.500 Stk. Mehrwegbecher im Landjugend-Design
3. 370 TeilnehmerInnen (davon 90 LJ-Mitglieder) bei den Agrarkreisen zum Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft