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Landjugend Vöcklabruck mit dem Projekt WunderWasser zu Besuch bei Bundesministerin Köstinger

 

Bewusstsein für wertvolle Ressourcen stärken

 

Ohne Wasser wäre kein Leben auf der Erde möglich, sogar der größte Teil unseres Körpers besteht aus Wasser. Um gesund zu bleiben, müssen wir täglich sauberes Wasser zu uns nehmen. Tatsache ist, dass die Wasserressourcen auf der Erde knapp sind und wir respektvoll damit umgehen müssen. Dazu gehört auch, dass wir unsere Gewässer sauber halten. Viele Tonnen Plastik landen jährlich in den Gewässern und gelangen auf diesem Weg sogar bis ins Meer. Die Landjugend Vöcklabruck (OÖ) hat sich mit dem Projekt "WunderWasser" als Ziel gesetzt, Bewusstseinsbildung zu schaffen und Menschen für das wertvolle Gut Wasser zu begeistern. Bundesministerin Elisabeth Köstinger überzeugte sich von der nachhaltigen Projektarbeit der Landjugend.

 

Landjugend stellt erneut nachhaltiges Denken unter Beweis
Mit dem Projekt „WunderWasser“ will die Landjugend Vöcklabruck mehr Bewusstseinsbildung dahingehend schaffen, respektvoll mit wertvollen Ressourcen umzugehen. Dazu wurden verschiedenste Aktionen geplant: Auf Social-Media-Kanälen wurden Tipps und Tricks zum Wassersparen verbreitet. Im Bezirk wurden Vorträge zu den Themen „Wasserversorgung in Österreich“ und „Wasser in unserer Region“ veranstaltet, bei dem es Einblicke in die Entstehung, Verbreitung und Wiederverwendung von Wasser österreichweit und regional gab. Auch die Praxis kam dabei nicht zu kurz, es wurden vier Betriebe besichtigt, darunter eine Kläranlage mit Wasseraufbereitungsanlage, eine Firma, die sich mit Trink- und Regenwassertanks beschäftigt, sowie ein Wasserkraftwerk.

Um auch die Jüngsten einzubinden und mit den Kindern spielerisch das Thema Wasser zu erkunden sowie die Wichtigkeit des Themas Wasser sparen zu erarbeiten, wurde ein umfassendes Programm für zu Hause erarbeitet, welches die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern durchmachen können. Besonders in der Covid-19 Zeit ist das eine sinnvolle Beschäftigung für die Kids.

Ein wichtiger Bestandteil des Projektes war die Glasflaschen-Verteilaktion. Mit den Glasflaschen möchte die Landjugend auf Mehrweg-Trinkflaschen aufmerksam machen und Plastikmüll reduzieren. Denn der Plastikanteil in den Gewässern ist enorm. Die Flaschen wurden mit einer Gravur des Projekttitels versehen. Der Erlös der Flaschen kam zu 100% dem Bau eines Trinkwasserbrunnens in Tansania zugute. Ziel war eine Spendensumme von 3.800 € zu erzielen, wobei schlussendlich 5.000 € erreicht wurden. Im Rahmen einiger Verteilaktionen konnte ein Verkauf aller Flaschen innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. Durch die persönliche Bekanntschaft mit Pater Athanasius, der jedes Jahr die Urlaubsvertretung des örtlichen Pfarrers in Frankenburg übernimmt, konnte eine einfache und reibungslose Organisation des Brunnenbaus erfolgen. Die monatliche Abstimmung bzw. der Baufortschritt konnte via WhatsApp mit Fotos und Berichterstattungen dokumentiert werden. Der Brunnen wurde im Dorf Nyabihanga (Tansania) gebaut.

Der Höhepunkt des Projektes wird die geplante „Aquamania“ sein, ein Floßbauwettbewerb, welcher am Attersee nächstes Jahr durchgeführt werden soll. Dieses Jahr wurde als Alternative zur „Aquamania“ ein Bezirkswandertag veranstaltet, wo auch die Corona-Maßnahmen eingehalten werden konnten. Es wurden verschiedene Stationen zum Thema Wasser im Laufe des Wanderweges vorbereitet.

Alle 18 Ortsgruppen im Bezirk Vöcklabruck waren involviert, dass den großartigen Zusammenhalt der Landjugend bei diesem Projekt zeigt.

„In Österreich, wo sauberes Trinkwasser aus der Leitung kommt und gerade bei uns in Vöcklabruck, einer wasserreichen Region mit Seen, die Trinkwasserqualität führen, mag man die Wasserknappheit manchmal ausblenden. Doch trockene Winter und lange Dürreperioden im Sommer sorgen dafür, dass unser Grundwasserspiegel absinkt. Das kann so weit gehen, dass es im Sommer regional zu Trinkwasserengpässen kommt. Das Thema Wasser sparen ist für viele nicht neu, doch ist es heute wichtiger denn je, da der Klimawandel stattfindet und wir alles dafür tun müssen, um bestmöglich mit der Situation umzugehen. Gerade wir jungen Menschen müssen aufstehen und Zeichen setzen. Das Thema Wasser sparen und das Sauberhalten unserer Gewässer muss ein vorrangiges Ziel für kommende Generationen sein“, so Christina Kinast, Leiterin des Projekts „WunderWasser“ und Landjugend-Mitglied aus dem Bezirk Vöcklabruck.

 

Vorstellung des Projektes bei Bundesministerin Köstinger

Das Projekt verschaffte auch bei Frau Bundesministerin Köstinger Gehör und so durfte die Landjugend Vöcklabruck das Projekt im Ministerium präsentieren.

„Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage und unser kostbarster Schatz. In Österreich verfügen wir zum Glück über reichhaltige Wasserreserven. Damit das auch in Zukunft so bleibt, ist es sehr wichtig, dass wir alle mit dem Wasser im täglichen Leben sorgsam umgehen. Das Projekt 'WunderWasser' der Landjugend Vöcklabruck ist ein wichtiger Beitrag für ein freiwilliges und eindrucksvolles Engagement, das unser Wasser in Zukunft braucht und verdient“, stellt Bundesministerin Elisabeth Köstinger fest.

„Die Einladung bei Frau Bundesministerin Elisabeth Köstinger empfinden wir als sehr wertvoll und als eine besondere Anerkennung unseres Projektes. Dies ist für uns einer der Höhepunkte des Jahresthemas. In unserer Umsetzungsphase des Projektes kam eine Kooperation mit 'Generation blue', 'Wasseraktiv' und dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus zustande, die uns in bestimmten Bereichen unterstützten. Dabei möchten wir gleich die Chance ergreifen und uns für die gute Zusammenarbeit und das Engagement bedanken“, so die Bezirksleitung Johanna Schachermair und Philip Dax.

 

Grundwasser – versteckter Schatz und erneuerbare Ressource

Generell greifen wir in Österreich bei vielen Wassernutzungen, wie Trinkwasserversorgung, landwirtschaftliche Bewässerung oder dem Industriewasserbedarf zumeist auf unsere Grundwasserressourcen zurück. Das hat einen guten Grund. Denn Grundwasser ist im Gegensatz zu Oberflächengewässern besser vor möglichen Verunreinigungen geschützt und oft auch kostengünstiger zu gewinnen. Grundwasser kann fast überall in Österreich ohne weitergehende Aufbereitung als Trinkwasser genutzt werden. Allerdings ist Grundwasser nicht überall gleich gut verfügbar. Das hängt in erster Linie mit dem geologischen Hintergrund zusammen. Grundwasser liegt in sehr ergiebigen Sedimenten ehemaliger Flussläufe als Porengrundwasserkörper vor, in Form von schwierig erschließbaren Vorkommen in Gesteinshohlräumen wie etwa der Böhmischen Masse oder im Karstgestein des zentralen Alpenraumes, wo es oft als Quelle natürlich zutage tritt. Die Erneuerungsrate der Grundwasservorkommen hängt vorrangig von der Niederschlagsmenge in einer Region ab, aber auch von der Geologie, den Bodenverhältnissen, der regionalen Klimatologie und den Entnahmen. Durch den Einfluss dieser unterschiedlichen Rahmenbedingungen dringt nur ein geringer Anteil des Niederschlages bis ins Grundwasser vor. Ein Großteil fließt oberirdisch ab oder verdunstet. Um eine nachhaltige Nutzung der vorhandenen Grundwasserressourcen sicherzustellen, dürfen die mittleren jährlichen Entnahmen langfristig das vorhandene nutzbare Grundwasserdargebot nicht überschreiten.

(Quelle: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus)


Ergänzende Infos zum Projekt „WunderWasser“:

Was steckt hinter den Glasflaschen?

  • mit dem Kauf einer Wasserflasche leistet man einen Beitrag zur Trinkwasserversorgung in Tansania
  • der Nettoerlös wird zu 100% für den Bau eines Trinkwasserbrunnens in Tansania verwendet
  • die Glasflasche wurde in Deutschland produziert und hat somit keine langen Transportwege hinter sich
  • durch den Gebrauch einer Glasflasche gelangt kein gesundheitsschädliches Material wie Mikroplastik oder Weichmacher in das Getränk
  • Glas ist ein Rohstoff, der bei richtiger Entsorgung zu 100% recycelt werden kann
  • eine Glasflasche besteht zu etwa 2/3 aus recyceltem Altglas und nur zu 1/3 aus neuen Rohstoffen
  • durch die Wiederverwendbarkeit kann Plastikmüll effektiv reduziert werden

Arbeit und Wirken der Landjugend Vöcklabruck

  • 1.200 regional erzeugte Glasflaschen wurden verkauft
  • Spendensumme von 5.000 € für den Bau des Brunnens in Tansania gesammelt
  • 8 Kurzvideos zum Thema Wasser sparen
  • 2 Vorträge zum Thema in der Region und österreichweit
  • 4 Betriebsbesichtigungen
  • Wandertag am Attersee
  • Ein Kinderprogramm für zwei verschiedene Altersgruppen

 


Download Bilder

Die Landjugend Vöcklabruck zu Besuch bei der Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

Fotocredit: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) Paul Gruber

Abdruck für journalistische Zwecke honorarfrei

Projekt WunderWasser (1)

Beim Besuch im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus konnte FBM Köstinger eine Glasflasche überreicht werden.

Fotocredit: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) Paul Gruber

Abdruck für journalistische Zwecke honorarfrei

Projekt WunderWasser (2)

Die Landjugend Vöcklabruck mit ihren Flaschen zum Projekt „WunderWasser“

Fotocredit: Landjugend (LJ); Abdruck für journalistische Zwecke honorarfrei.

Projekt WunderWasser (3)


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